Da EE-Strom bevorzugt eingespeist wird, kann das Abregeln nur daran liegen, das
a) der Strom momentan nicht gebraucht wird.
-> Strom an Länder verschenken (bzw. sogar Geld für die Stromabnahme bezahlen!) welche Pumpspeicherkraftwerke haben um die Energie zu speichern. (Daher kaufen deutsche Energieversorger Anteile an österreichischen EVUs.)
b) die Netze momentan so viel Strom nicht transportieren können.
-> Widerstand der Anrainer überwinden und Stromtrassen bauen.
Als Elektroautofahrer kann man versuchen dann zu Laden wenn ein großes Angebot von EE-Strom vorhanden ist.
Ist in Österreich einfach, weil über Nacht die großen Laufkraftwerke (an Donau und Drau) Großteiles den Strom liefern.
Wenn in Deutschland in der Nacht kein Wind weht, lädt man Kohle- und Atomstrom.
In Zukunft wird das "Angebotsorientierte Laden" mit der Einführung von Smart Metern (EU weiter Umbau der Zähler bis spätestens 2020) und speziellen stundenbasierten Tarifen auch finanziell interessant werden.
Ins besonders wenn wir dann alle aus "Reichweitenangst" mit mindestens 50kWh Akkus herumfahren, und sich die 5000 Vollzyklen die Akkuhersteller versprechen Bewahrheiten. Dann können wir getrost einen Teil unserer Akkukapazität als Netzspeicher (Stichwort: Power2Grid) zur Verfügung stellen.
Siehe
https://www.awattar.com/hourly (Erster österreichischer Anbieter von stundenbasierten Tarifen. Momentan für Elektroautobesitzer in Österreich noch nicht finanziell interessant.)
Wenn man im Link "stündlich und wetterabhängig" anklickt bekommt man für den nächsten Tag eine Prognose der EE-Energie (und des Strompreises).