was aus meiner Sicht auch ein Hindernis für die weitere Verbreitung von E-Autos ist, ist die Ausstattungspolitik der Hersteller (nicht nur der deutschen). Ein E-Auto ist in der Grundausstattung meist sehr viel besser ausgestattet als die Basisversion eines Verbrenners. Weswegen auch der "ausstattungsbereinigte" Preis oft gar nicht mehr so weit auseinanderliegt.
Welchen Grund hat das? Technische Gründe sehe ich dafür keine. Meiner Meinung nach: Preise hochhalten um dem Käufer zu suggerieren, dass E-Autos sooo viiiiiel teurer sind als Verbrenner. Das die mit den Basismodellen gar nicht vergleichbar sind, wird nicht dazu gesagt. Wenn sich der Käufer dann gefühlt 100 Extras zu seinem neuen Stinker dazukonfiguriert hat, guckt der dann auch gar nicht mehr, was ein ähnlich ausgestattetes E-Auto kosten würde.
Z.B. die vielen kleinen Autos der Pflegedienste, die in der näheren Umgebung rumflitzen (bei mir meist VW Ups) Ich weiß jetzt nicht genau, wieviel die so fahren am Tag, könnte mir aber vorstellen, dass das oft im Bereich der Reichweite heutiger E-Autos liegen dürfte. Zumindest eine Mischflotte wäre da doch bestimmt sinnvoll. Die kaufen meist die Basismodelle der Verbrenner, um es möglichst günstig zu bekommen. Im Pflegebereich fällt ja nicht viel Gewinn ab. Der ASB, der vor einigen Monaten mal 8 Smart-ed kaufen wollte und nur 3 bekam (kam mal im Fernsehen), sprachen von einer leichten, gerade noch verantwortbaren Unterdeckung in 5 oder 6 Jahren. Wenn es nun aber E-Autos mit ähnlich spartanischer Basisaustattung gäbe wie bei den Verbrennern, könnte das schon anders aussehen...
Was mich persönlich angeht, brauche ich auch Vieles von dem Schnickschnack, der heute in den Autos verbaut wird, nicht.Z.B. keine Navi. Wenn ich mal eine brauche, nehme ich mein mobiles Garmin-Gerät mit. Tut es auch und ich kann es auch im Twike benutzen. V.a. möchte ich keine dauernde Datenleitung haben (vgl. Empfehlung im Tatort 'HAL' von letztem Sonntag: "Oldtimer fahren !"
Gruß,
Gregor