Ich finde den Beitrag wichtig und gut, so können Kaufinteressenten die Kosten für E-Autos besser einschätzen. Ohne solche Kostenvergleiche aus der Praxis haben viele Kaufinteressenten viel zu hohe Ausgaben für E-Mobilität im Kopf. Auch wenn die Zoe nicht günstiger ist, so relativiert sich doch der Mehrkostenanteil.
Trotz allen Lobes darf man aber eins nicht vergessen. Der Anteil der privaten Neuwagenkäufer liegt bei rund einem Drittel. Von den rund 3 Millionen Neuzulassungen gehen nur rund eine Million auf das Konto der Privatleute (
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... markt.html).
Und wenn ich jetzt die Rechnung für meinen Gebrauchten Ford Fiesta für 6 Jahre Nutzungsdauer und 50.000 km mache (passt gerade so gut), sieht es schon etwas anders aus:
Kaufpreis: 3.500 Euro (7 Jahre, 69 Tkm, TÜV/AU neu, 8-fach bereift, Baujahr 08-2003, gekauft 08-2010)
Restwert: 1.500 Euro
Wertverlust: 2.000 Euro
Reparaturen, Wartung, TÜV: 1.210,50 Euro
Versicherung: 720 Euro
Kfz-Steuer: 522 Euro
Benzin: 4.650 Euro
Gesamt (6 Jahre): 9.102,50 Euro
Gesamt (jährliche Ausgaben): 1.517,09 Euro
Kosten pro Kilometer: 15,2 Cent
Derartige Kosten werde ich mit einem Elektroauto (vorläufig) wohl noch nicht realisieren können, weil der Gebrauchtmarkt für E-Fahrzeuge äußerst übersichtlich ist und die Gebrauchtwagenpreise auch noch relativ hoch sind. Solange das so ist, wird die Mehrheit der Autofahrer (und Gebrauchtwagenkäufer) wohl auf Verbrenner zurückgreifen, weil bei Gebrauchtfahrzeugen der Preisvorteil gegenüber E-Autos schon erheblich ist.
Gruß
Meikel