Das ist IMO Käse. Die meisten haben schon mal in einem Auto mit Automatik gesessen, sei es nur ein Taxi gewesen, und viele haben - auch wenn sie selbst einen Handschalter besitzen - auch schon das ein oder andere Mal einen Automatikwagen gefahren.
Je nach Fahrzeug haben mich - und viele andere, mit denen ich mich darüber unterhalten habe - ganz andere Dinge genervt: falsche Schaltpunkte. "Gedenksekunde" beim Anfahren. Schaltrucke. So Sachen halt. Und dafür dann auch noch mehr Geld ausgeben, sowohl für die Primärinvestition als auch in potentielle Reparaturen? Nein Danke.
Dagegen das Feeling eines E-Autos (oder eben HSD): Keine Schaltpunkte, keine "Gedenksekunde" beim Anfahren, keine Schaltrucke. Und kostet nix extra. So gehört Automatik.
Gibt sowas natürlich auch im Verbrennerbereich (Stichwort "CVT", siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Stufenloses_Getriebe - hat sich aber nie auf breiterer Basis durchgesetzt. Hauptgrund IMHO: diese Techniken sind entweder aufwendig (somit teuer, Beispiel: Audi-Multitronic) oder verschleißanfällig (Beispiel: DAF Variomatic mit Keilriemen). Ein weiterer Grund wird aber auch in dem Wikpedia-Artikel genannt: nämlich das dem Handschalter-Fahrer absolut ungewohnte Feeling durch "den anfangs irritierenden Effekt, dass bei gleichbleibendem Motorgeräusch die Geschwindigkeit stetig zunimmt („Gummiband-Effekt“)." Damit konnte sich manch einer gar nicht anfreunden, und es fühlt sich tatsächlich zunächst auch "krank" an.