Solarstromer hat geschrieben:
Sind die Solarzellen denn funktional? Also funktional über Ladeelektronik an den Hochvoltakku angeschlossen und vom BMS geregelt?
Ja, wenn ich das richtig gesehen habe, vorerst die auf dem Dach. Siehe Flechtlichts Bericht:
flechtlicht hat geschrieben:Heute war ich auch dabei und hab meine zwei Runden im Münchner Olympia Stadion gedreht. Wie kaum anders zu erwarten, ist die Probefahrt zu meiner vollen Zufriedenheit verlaufen. Originell, und etwas kompakter als ich dachte ist er in Natura ganz gut anzusehen. Hotzenplotz Design haben andere.
Die Fahrt selber, klar, da hätt man auch meinen iOn hinstellen können und die Leute wären genauso begeistert gewesen, jeder der zum ersten Mal ein Elektroauto fährt möcht am liebsten gar nicht mehr so schnell damit aufhören. Soweit sehr gut.
Im Gespräch mit den Leuten vom Sono Team, Jona und ein Mitarbeiter von Roding waren auch darunter, wurde der Rückgriff auf die Technik des i3 als übliches Vorgehen beim Bau von Prototypen erklärt. Die Wägen sind in dieser Phase rollende Versuchslabore in der auch ständig Teile ausgewechselt werden und über allerlei Meßtechnik Daten für den Bau der späteren Vorserie gewonnen werden.
Im Frühjahr werden dann vom Serienhersteller, der sich auf der Ebene von Magna Steyr bewegen wird, die ersten 50 Fahrzeuge mit der endgültigen Technik gebaut. Welche Teile dabei einfließen ist noch offen, man wird sich aber weitgehend auf bewährte Komponenten stützen, so wie es von Anbeginn gedacht war. Zwölf aus der Vorserie gehen anschließend in die Crashtests und dann heißt es hoffen, bangen und beten.
Geht alles Gut, wird die Serie angefahren, wobei zunächst nur ein einziges Modell, das heißt gleiche Farbe, gleiche Ausstattung und gleicher Akku gebaut wird. Bei der Farbwahl steht's zur Zeit 50 zu 50 für Weiß ODER Schwarz.
In einer späteren Serie kann man den Sion dann nach eigenen Wünschen zusammenstellen. Es wird kräftig darüber nachgedacht verschiedene Akkus anzubieten. Wer dann aus der erste Serie einen stärkeren Akku will soll ihn ohne Probleme gegen einen fairen Aufpreis umtauschen können. Bis dahin mit einem Mietakku zu fahren wäre eine Zwischenlösung.
Je nach der Entwicklung bei den Akkus könnte bei den ersten 5000 evt. doch ein etwas größerer Akku Anwendung finden, aber das ist alles noch sehr vage.
Ach ja, bei den Solarzellen ist zur Zeit nur das Dach angeschlossen, sind ungefähr 40% der Zellen, die haben am sonnigheißen Freitag zehn Kilometer eingespeist, allerdings alles noch nicht optimiert aber ein erster Praxiswert.
Wenn der Sion also in etwa so kommt wie mit den beiden Prototypen schon mal vorgemacht, wird er auch in zwei bis drei Jahren einen ganz besonderen Platz unter den Elektroautos einnehmen. Und über "Nachahmer" wird sich keiner ärgern sondern jeder freuen. Das ist Teil des Projekts.