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Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

343 Beiträge - Seite 31 von 35

Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

Karlsson
16.03.2017 18:46
War bei mir nicht anders, die Rahmenbedingungen stimmten einfach nicht. Aber das kümmert die 110%igen nicht, da ist man dann nur der böse, der Jahre lang wartet weil "wer will findet Lösungen, wer nicht will, findet Gründe".
Was für ein dämlicher Spruch, als ob ich einen Wandel durchgemacht hätte. Nein, es waren die Rahmenbedingungen und wenn die sich wieder ändern sollten, würde ich auch wieder zurück zu Verbrenner gehen.
Es sieht zum Glück aber nicht danach aus

Zu den in die Stadt hinein fahrenden Arbeitnehmern - ich fahre im Alltag ausschließlich in der Stadt, da ich drin wohne und auch arbeite. Das wird vielen anderen ähnlich gehen, auch wenn da der Diesel Anteil vielleicht wegen kurzer Strecken nicht so hoch ist. Aber ich könnte hier auch 25km zur Arbeit quasi nur durch Stadtgebiet fahren.

Zu geringeren Stickoxidwerten an Wochenenden - also in der Innenstadt ist am Samstag immer am meisten los. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit, wo quasi Ausnahmezustand herrscht. Ich hab mir mal geschworen, an Dezembersamstagen nie wieder in die Innenstadt zu fahren, nachdem ich da mal meine Frau abgesetzt hatte und >60 Minuten gebraucht habe, um wieder raus zu kommen. Am Sonntag ist es vielleicht etwas weniger, aber auch da sind die Straßen nicht leer.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

iOnier
16.03.2017 20:58
Nun, es ist kaum zu bezweifeln, dass das Ausmaß der gesundheitsschädlichen Wirkung unterschiedlicher Feinstaub(größen)klassen sehr verschieden ist.
Ebenfalls kaum zu bezweifeln ist, dass das größte Gefahrenpotential von den kleinsten Partikeln ausgeht (PM 2,5 und kleiner, also Partikelgrößen bis max. 2,5 Mikrometer), die alveolengängig sind, sprich: bis in die Lungenbläschen eindringen und von dort nicht / kaum wieder entfernt werden können, also ihre Wirkung sehr lang entfalten.
Wiederum Fakt ist, dass diese sehr kleinen Partikel fast nur in Verbrennungsmotoren entstehen, in denen feinst zerstäubter flüssiger Kraftstoff verbrannt wird => moderne Direkteinspritzer mit ihren Hochdruckinjektoren. Betrifft übrigens inzwischen auch Ottomotore mit Direkteinspritzung in den Brennraum. Nur durch diese feine Zerstäubung erzielt man die vergleichsweise guten Wirkungsgrade, die helfen, die CO2-Emissionen klein zu halten. Halt um den Preis der Entstehung alveolengängiger Feinstäube.
Größere Feinstaubpartikel, wie sie auch das E-Auto durch Bremsen- und Reifenabrieb erzeugt spielen gesundheitlich eine geringe Rolle, sie scheiden sich am Bronchialschleim ab und werden mit diesem hinausbefördert und abgehustet, wenn sie nicht schon in der Nase hängenbleiben. Dreck, aber (vergleichsweise) harmlos. Gilt übrigens auch für den Ruß der älteren Saugdiesel. Schwarzer Rotz im Taschentuch ist eklig, aber wenig gesundheitsschädlich. Im Gegensatz zum unsichtbaren Dreck der "modernen" Direkteinspritzer.

Und, wie sieht's nun aus mit den Fahrverboten? Kommen sie? In sinnvoller Form, also für die ganze Stadt (und nicht nur für Schwerpunktstraßen, was den Dreck dann bloß anderswo hin verlagert)?
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

CCS=SuperPlus135
16.03.2017 20:58
Schüddi hat geschrieben:Wie ich das gemacht hätte? Fairer!

Statt teils zwei Jahre alte sparsame Diesel auszusperren - das Brot und Butter, Auto sag ich mal salopp, hätte ich sie lieber anders besteuert und damit den Ausbau erneuerbarer Energien und Ladesäulen gefördert. Außerdem hätte ich die ganze Spritschleudern und alles was über einer bestimmten CO2 Grenze ausstößt ausgesperrt (unvernünftige Fahrzeuge). Mir ist bewusst das CO2 ungleich Feinstaub ist aber bewiesen ist doch, das die Dieselfahrer nur einen kleinen Teil ausmachen und der Feinstaub zu viel größeren Teilen aus Bremsstaub usw. resultieren.
Mehr nachgedacht hätte ich, nach Alternativen geschaut. Hier war wieder der Autofahrer der böse und der leichteste Weg wurde gegangen.

Mann, es geht nicht um das blöde CO2, sondern um Stickoxide

Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

Alex1
16.03.2017 20:59
Zum Thema: Wenn schon unter den möglicherweise umweltaffinen eAuto-Fahrern eine an der direkten Quelle ansetzende Maßnahme so abgelehnt wird, werden es die Stuttgarter noch jahrelang schwer haben, einigermaßen gesunde Luft atmen zu können

Zum OT: Jetzt ist schon ein Mod eingeschritten, und die Meute muss immer noch nachhacken. Wer´s braucht... Aber dann verkneife ich mir natürlich auch keine "abschließenden" Bemerkungen:

Und klar kommt beim Nachhacken der ignorante Rudi aus dem Loch mit "ideologischem Geseiere". Und wenn ich jetzt dazu was schreibe, beschwert sich wieder jemand...

Wenn die Vorgabe der internationalen Wissenschaft über den gerade noch akzeptierbaren CO2-Ausstoß pro Kopf und Jahr als "ideologisches Geseiere" oder "110%ig" abgekanzelt wird, ist das m.E. recht entlarvend.

Wenn wir in einem der reichsten Länder dieses Globus uns schon so kariert anstellen, ist es umso peinlicher, wenn dann z.B. auf Chinesen rumgehackt wird, die ja angeblich viel schlimmer wären, wenn sie nur könnten

Und wenn jeder Millimeter Abweichen vom eingetretenen Pfad lächerlich ist, Umziehen unzumutbar und jede kleine Aktivität ein großes Geheimnis, dann ist schon ein Bonbonpapier im richtigen Abfalleimer eine Großtat für den Umweltschutz Aber dann rumheulen, dass der Staat, der Einen ja laufend enteignet, keine Ladesäulen vor´s Haus stellt... Null Eigeninitiative. Das ist keine Beschimpfung, nur eine völlig neutrale Feststellung

Wie gesagt, ich hätte gerne mit dem OT aufgehört, aber nach dem vielfachen Nachgehacke geht das nicht.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

Alex1
16.03.2017 21:04
iOnier hat geschrieben:Nun, es ist kaum zu bezweifeln, dass das Ausmaß der gesundheitsschädlichen Wirkung unterschiedlicher Feinstaub(größen)klassen sehr verschieden ist.
Ebenfalls kaum zu bezweifeln ist, dass das größte Gefahrenpotential von den kleinsten Partikeln ausgeht (PM 2,5 und kleiner, also Partikelgrößen bis max. 2,5 Mikrometer), die alveolengängig sind, sprich: bis in die Lungenbläschen eindringen und von dort nicht / kaum wieder entfernt werden können, also ihre Wirkung sehr lang entfalten.
Wiederum Fakt ist, dass diese sehr kleinen Partikel fast nur in Verbrennungsmotoren entstehen, in denen feinst zerstäubter flüssiger Kraftstoff verbrannt wird => moderne Direkteinspritzer mit ihren Hochdruckinjektoren. Betrifft übrigens inzwischen auch Ottomotore mit Direkteinspritzung in den Brennraum. Nur durch diese feine Zerstäubung erzielt man die vergleichsweise guten Wirkungsgrade, die helfen, die CO2-Emissionen klein zu halten. Halt um den Preis der Entstehung alveolengängiger Feinstäube.
Größere Feinstaubpartikel, wie sie auch das E-Auto durch Bremsen- und Reifenabrieb erzeugt spielen gesundheitlich eine geringe Rolle, sie scheiden sich am Bronchialschleim ab und werden mit diesem hinausbefördert und abgehustet, wenn sie nicht schon in der Nase hängenbleiben. Dreck, aber (vergleichsweise) harmlos. Gilt übrigens auch für den Ruß der älteren Saugdiesel. Schwarzer Rotz im Taschentuch ist eklig, aber wenig gesundheitsschädlich. Im Gegensatz zum unsichtbaren Dreck der "modernen" Direkteinspritzer.

Und, wie sieht's nun aus mit den Fahrverboten? Kommen sie? In sinnvoller Form, also für die ganze Stadt (und nicht nur für Schwerpunktstraßen, was den Dreck dann bloß anderswo hin verlagert)?
Danke für die guten neutralen Infos!

Ja, flächendeckende Fahrverbote wären zielführend, aber sogar hier gibt es ja die skurrilsten Ausreden
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

CCS=SuperPlus135
16.03.2017 21:09
http://www.stuttgart.de/feinstaubalarm/

Kamine und "Wohlstand" Heizungen kann man getrost ausklammern beim Feinstaubalarm. Ich wüsste nicht wer gestern und heute einen Kamin anmacht, wenns am Nachmittag fast 17 Grad hatte..

Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

Alex1
16.03.2017 21:22
CCS=SuperPlus135 hat geschrieben:http://www.stuttgart.de/feinstaubalarm/

Kamine und "Wohlstand" Heizungen kann man getrost ausklammern beim Feinstaubalarm. Ich wüsste nicht wer gestern und heute einen Kamin anmacht, wenns am Nachmittag fast 17 Grad hatte..
Na da wüsste ich eine ganze Menge Leute Und morgens hatte es sicher keine 17 Grad...
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

Schüddi
16.03.2017 21:39
CCS=SuperPlus135 hat geschrieben:
Schüddi hat geschrieben:Wie ich das gemacht hätte? Fairer!

Statt teils zwei Jahre alte sparsame Diesel auszusperren - das Brot und Butter, Auto sag ich mal salopp, hätte ich sie lieber anders besteuert und damit den Ausbau erneuerbarer Energien und Ladesäulen gefördert. Außerdem hätte ich die ganze Spritschleudern und alles was über einer bestimmten CO2 Grenze ausstößt ausgesperrt (unvernünftige Fahrzeuge). Mir ist bewusst das CO2 ungleich Feinstaub ist aber bewiesen ist doch, das die Dieselfahrer nur einen kleinen Teil ausmachen und der Feinstaub zu viel größeren Teilen aus Bremsstaub usw. resultieren.
Mehr nachgedacht hätte ich, nach Alternativen geschaut. Hier war wieder der Autofahrer der böse und der leichteste Weg wurde gegangen.

Mann, es geht nicht um das blöde CO2, sondern um Stickoxide
Wenn du schon einen sinnlosen Beitrag Posten willst um deine Quote zu erhören dann zitiere bitte auch den Rest. Denn ich hatte ja geschrieben das es mir sehr wohl bewusst ist das es nicht um das CO2 geht, dies aber gut messbar und daher einfach heranzuziehen ist.

Wenn du andere als dumm da stehen lassen möchtest dann mach das nicht so offensichtlich selber dumm.

Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

Alex1
16.03.2017 21:57
Schüddi hat geschrieben:
CCS=SuperPlus135 hat geschrieben:
Schüddi hat geschrieben:Wie ich das gemacht hätte? Fairer!

Statt teils zwei Jahre alte sparsame Diesel auszusperren - das Brot und Butter, Auto sag ich mal salopp, hätte ich sie lieber anders besteuert und damit den Ausbau erneuerbarer Energien und Ladesäulen gefördert. Außerdem hätte ich die ganze Spritschleudern und alles was über einer bestimmten CO2 Grenze ausstößt ausgesperrt (unvernünftige Fahrzeuge). Mir ist bewusst das CO2 ungleich Feinstaub ist aber bewiesen ist doch, das die Dieselfahrer nur einen kleinen Teil ausmachen und der Feinstaub zu viel größeren Teilen aus Bremsstaub usw. resultieren.
Mehr nachgedacht hätte ich, nach Alternativen geschaut. Hier war wieder der Autofahrer der böse und der leichteste Weg wurde gegangen.

Mann, es geht nicht um das blöde CO2, sondern um Stickoxide
Wenn du schon einen sinnlosen Beitrag Posten willst um deine Quote zu erhören dann zitiere bitte auch den Rest. Denn ich hatte ja geschrieben das es mir sehr wohl bewusst ist das es nicht um das CO2 geht, dies aber gut messbar und daher einfach heranzuziehen ist.

Wenn du andere als dumm da stehen lassen möchtest dann mach das nicht so offensichtlich selber dumm.
Ähm, Schüddi, warum hast Du dann überhaupt mit dem CO2 angefangen? Vernebelungstaktik?
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Stuttgarter Fahrverbot - Wie siehts aus?

Helfried
16.03.2017 22:02
Geht's eh noch?
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