Gerade folgende guten Kommentar zu einem dieser unsäglichen Artikel zu dem Unfall auf Heise gelesen:
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"Was für eine unsägliche Berichterstattung - was für eine unsägliche Hexenjagd
Ein gefühltes Dutzend Berichte, in dem zunächst gegen Tesla - ohne Beweise - gehetzt wurde, die sich in einem schwebenden Verfahren kaum wehren konnten. Erste Sau.
Es wurde über das Wort 'Autopilot' gezetert, als ob die Teala Fahrer dumm wie ein Brot wären, um zu verstehen, dass das System weiterhin überwacht werden müsse. Und siehe da: ein Volvo Entwickler für autonomes fahren sprach vor dem Unfall in einem Zeit Online Interview ebenfalls von einem 'Autopiloten' - und niemand störte sich daran. Zweite Sau.
Dann wurde Tesla mit unsäglichen Vorwürfen verleumdet, sie hätten vielleicht (!) ihre Meldepflicht gegenüber den Aktionären nicht rechtzeitig ausgeübt. Ebenfalls, obwohl die Untersuchungen nicht abgeschlossen wurden. Dritte Sau.
Dann wurde einer der Hersteller der Sensoren genüßlich zitiert, dass ja Kreuzungsbereiche nicht sicher erfasst würden. Wieder der indirekte Vorwurf der Leichtsinnigkeit in Richtung Tesla - die eben auch darüber informiert haben. Vierte Sau.
Dann wurde dieses oder jenes korrigiert, dementiert, wieder korrigiert. Immer mit viel Klicks. Fünfte Sau.
Und nun wird der Eindruck erweckt, dass der Fahrer ja selber schuld war - weil man er ja so schnell unterwegs gewesen sei. Ein rücksichtsloser Raser eben. Anstatt 105 km/h mit 119 km/h fahren, wie verwerflich. Als ob nicht nahezu jeder einige Kilometer zu schnell fahren würde, und als ob das den Unfall verhindert hätte. Und überhaupt, er habe ja Filme geschaut. Dabei dürfte das am Vorgang nichts verhindert haben - denn weder das System, noch er haben gebremst. Die Geschwindigkeit spielt also kaum eine Rolle. Sechste Sau.
Prognose: Die siebente Sau kommt noch, nämlich dann, wenn der LKW Fahrer als Hauptschuldiger angeklagt wird.
Und dann folgen acht, neun, zehn, elf - wenn es um den Gerichtsverlauf und die Verurteilung geht.
Und jedes Mal wird dann da stehen: erster Tesla Toter durch autonomes Fahren - und dabei spielte das autonome Fahren eine untergeordnete Rolle. Aber Tesla wird immer dick drüber stehen, und als virtueller Nebenangeklagter erscheinen. Weil der Name Tesla Klicks bringt.
[Die anderen Pseudo-Tsla Fälle, die sich als tatsächliche Fehlinformation, oder offensichtliche Falschbedienung und Leichtsinn erwiesen haben, und bei denen Tesla dennoch als Schuldiger vorverurteilt wurde, die habe ich nicht einmal erwähnt - jeder Beitrag bestand aus mindestens drei Artikeln mit 300-500 Kommentaren.]
Hat Heise schön gemacht. Jede Sau brachte etwa 500-1.000 Kommentare, schön angefeuert von den üblichen Sockenpuppen.
Mich widert so eine Berichterstattung an. Die ist schlimmer als das, was ich von der Bild Zeitung kenne. Allzu offensichtlich ist, dass es nicht um eine ausgeglichene Berichterstattung geht, sondern um 'Klicks'.
Und dabei war vom ersten Tag an klar: hauptschuldig war der LKW Fahrer, der ohne den Gegenverkehr zu berücksichtigen links einbog und dem Tesla Fahrer die Vorfahrt nahm. Ob der Gegenverkehr 105 oder 119 km/h schnell fuhr - als Autofahrer wartet man, bis der vorbeigefahren ist, weil niemand Geschwindigkeiten sicher abschätzen kann, insbesondere von Fahrzeugen, die von vorne kommen.
Eine Mitschuld hat der Fahrer, weil der eben die Kontrolle über den Wagen im Autopilot nicht wahrgenommen hat. Warum auch immer, er war abgelenkt.
Erst dann kommt die Verantwortung von Tesla, und zwar nur insoweit, als das System in dieser Konstellation den LKW nicht erkannt hat - wobei Tesla von Beginn an jedem Fahrer die Grenzen des Systems erklärt, ihn ständig darauf hinweist, und genau den Sachverhalt beschrieben, und den Fehler benannt hat.
Jeder, der auch nur fünf Minuten selber Auto fährt, wusste das - heise und die anderen Medien nicht.
Und dann steht eben die Frage im Raum, warum fünf tausend Kommentare, zumeist unfair, einseitig und anklagend, nötig waren, um diesen recht einfachen Sachverhalt aufzulösen?
Mein Eindruck ist, dass es den meisten Kommentatoren nicht um eine Klärung der Vorkommnisse ging, sondern nur darum Tesla an die Wand zu nageln.
Die wichtigste Frage ist m.E. dabei: So viel Aufwand, um Tesla zu diskreditieren, und als leichtsinnig zu brandmarken. In wessen Interesse ist das eigentlich? Wem pinkelt Tesla dermaßen ans Bein, dass man gegen sie agiert?
"Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." - Mahatma Ghandi
Man kann, ohne großen Aufwand, erkennen, dass man in Phase Zwei steckt - man bekämpft Tesla. Kaum denkbar, dass so eine Hetze gegen BMW, Daimler, Volvo oder VW möglich wäre - da interessiert sich offensichtlich kein Schwein, ob und wieviele Opfer es durch deren Fahrzeuge bei Testfahrten gab. Wozu auch. Sind ja nicht Tesla.
Siehe dazu:
http://www.heise.de/forum/heise-online/ ... 1509/show/
Über Tesla gelacht haben die klassischen Hersteller etwa zehn Jahre lang. Nun lassen sie mit Dreck werfen, und versuchen durch Versprechungen ihre Kunden bei Laune zu halten. Versprechungen, die 3-9 Jahre Zeit erfordern.
Und die Medien? Die stehen im Dienste ihrer Herren, den Inserenten und Werbetreibenden, und machen, was man ihnen vorgibt. Man kann die Befangenheit regelrecht spüren - war bei Kritik an Microsoft so, ist bei Kritik an Google (Android) so, und ist nun bei der Dreckschlacht gegen Tesla so.
Die deutsche Automobilindustrie fordert ihren Tribut.
Alles in allem fallen mir dazu nur zwei Worte ein: unsäglich schäbig.
In Richtung Medien. Und in Richtung Der deutschen Autoindustrie, die ich für dieses unsägliche Schmierentheater verantwortlich mache.
Diejenigen, die selber null wirtschaftliches Risiko eingehen, und, größeren Profits wegen, moderne Technologien jahrzehntelang aktiv behindert haben, mit der Folge, dass wir weiterhin von Dreck und Abgasen umgeben sind. Und diejenigen, die sich nicht davor scheuen klare gesetzliche Vorgaben zu unterlaufen, bis hin zum dreisten Betrug.
Schäbig."
(Quelle:
http://www.heise.de/forum/p-28971525/ )
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Grüße
Jack