E03 hat geschrieben:
Tu´s nur dann, wenn du die hier gemachten Aussagen auch entsprechend gewichten kannst. Du wirst seitenweise lesen, daß 22kW AC-Ladung völlig reicht, CCS doof ist, die Zoe ganz toll ist, 3,7kW Ladeleistung Schnarchladen ist, man stolz darauf ist, sich im Winter den A..... abzufrieren, um 100km weit zu kommen, auf der Autobahn hinter LKWs herschleicht, man allgemein auf "Stinkerfahrer" herabsieht und das EV ideologisch vor sich her trägt, sich mit dem Status Quo arrangiert hat usw.
echt, ist das so?
Von meiner Warte aus kann ich da nur folgendes erwidern:
- 22kW AC reicht nicht, 43kW gives more fun.
- CCS bzw. DC Ladung ist nicht per se doof. Aber das passt wieder gut zu diesen Umfragen. CCS ist Quatsch, weil Typ2 bereits für DC vorgesehen war (Tesla nutzt es auch so). Was soll also ein drittes Format? Außerdem sollte man sich mit dem Datenaustausch etwas befassen. Nicht alles, was die Ladestation wissen soll, ist für einen Ladevorgang notwendig.
- Die Zoe ist vom Preis/Leistungsverhältnis derzeit Top.
- 3,7 kW Leistung ist Schnarchladung! Wenn man viel Zeit hat aber durchaus sinnvoll, gerade wenn es auch darum geht viele Fahrzeuge versorgen zu müssen (z.B. Firmenparkplatz). Es darf halt nicht die einzige Lademöglichkeit sein.
- wenn man keine Lademöglichkeit auf der Strecke hat (z.B. mit 22kW), dann muß man sich in der Tat damit auseinandersetzen evtl. auf die Heizung zu verzichten oder einem LKW zu folgen. Dafür hat man aber auch andere Vorteile wie z.B. die Energierückgewinnung, wenn man bergab fährt und einiges andere mehr.
- wenn dir der Stinker als LKW vor deinem Bürofenster steht und dort den Motor laufen läßt, läßt es sich nicht ganz vermeiden, das man diesen Gesundheitsschädling nicht unbedingt mit frohlocken entgegen kommt.
E03 hat geschrieben:
Grundsätzlich kann man aber sagen, daß das konventionelle Auto mit Verbrennungsmotor die Meßlatte festlegt und das EV folgende Kriterien füe eine massenhafte Verbreitung erfüllen sollte:
Nein, genauso könnte man das Pferd und die Kutsche als Meßlatte heranziehen, als es um die allgemeine Motorisierung ging.
Es ist sehr kurzsichtig gedacht, in der Vergangenheit zu bleiben. Das ist nämlich genau der Fehler der immer wieder gemacht wird.
E03 hat geschrieben:
Reichweite ab 400km
Blödsinn, wenn die Arbeitswege unter 50km liegen. Laden kann ich jederzeit an jeder Steckdose. Das ist 'ne Kopfsache.
Kommt von diesem Tankstellendenken weg.
E03 hat geschrieben:
Unterwegsladen 400km Reichweite in 15min
Wünschenswert, durchaus.
E03 hat geschrieben:
Langsamladen für jeden dort, wo das Auto lange parkt (z.B. Heimladung)
ja, aber mit der Möglichkeit bei Bedarf auch schnell laden zu können (!!) Und zwar u.a. zu Hause.
E03 hat geschrieben:
Als einziger Hersteller ist derzeit hier Tesla auf dem richtigen Weg mit Jahren Vorsprung, aber das Ladenetz ist noch etwas zu langsam, nur für Teslakunden zugänglich und die Autos sind noch deutlich zu teuer.
[/quote]
Immerhin tun sie was. Die anderen Hersteller wälzen das Problem der Ladestationen lieber auf Dritte ab (Staat, EVU usw.) statt selber etwas zu machen.
Ich verstehe allerdings nicht, warum das Ladenetz von Tesla zu langsam sein soll (Stichwort: Kopfsache), das es nur für Teslakunden genutzt werden kann, finde ich legitim. Andere Hersteller wollten ja nicht mitmachen. Das Angebot stand. Das die Fahrzeuge deutlich (!!!) zu teuer sind, stimmt nicht.
Beispiel: acht Jahre alter Passat, Diesel, Kosten über die acht Jahre (inkl. Reparaturen, Kraftstoff): 120.000 €
Die Anfangsinvestition ist hoch, keine Frage.
Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)