@Juergen, das ist durchaus ernst gemeint. Für mich sind fehlende Ganzjahresreifen ein Ausschlusskriterium für den Kauf eines Fahrzeugs. Umso mehr, seitdem es die Reifendrucksensoren gibt. GJR werden bei der HU niemals aufgrund ihres Alters beanstandet. GJR stellen einen Kompromiss dar, genauso wie das Winterreifen bei 15°C im Dezember tun. Die paar Schneetage im Jahr kann man im Flachland mittlerweile an einer Hand abzählen und selbst die können problemlos bewältigt werden.
Ich persönlich fahre jedenfalls seit 2010 ausschließlich Allwetterreifen und bin damit sehr gut gefahren. Sie werden etwa alle drei Jahre gewechselt und ich bezweifle, dass ein sechs Jahre alter Sommer- bzw. Winterreifen noch die gleichen guten Eigenschaften wie im Neuzustand hat. Aber es kann natürlich jeder selbst entscheiden. In den Alpen würde ich vielleicht auch was Anderes wählen.
Dass ein Radsatz beim i3 nur 1.000 Euro kosten soll (Felgen + Sensoren + Reifen), kann ich so gerade nicht nachvollziehen. Vielleicht beim Neuwagenkauf, aber nicht auf dem freien Markt. Aber selbst wenn, die Werkstätten verlangen auch Geld fürs Einlagern. Mein 5 m² Keller hat keinen Platz für 19".
Und gebraucht gibt es den i3 schon für etwa 25.000 Euro, da macht es schon einen Unterschied ob man nochmal 2.000 Euro drauflegt oder eben nicht.
Von daher kurz zusammengefasst meine Sicht der Dinge:
- Einsparung von Kosten, Zeit und Platz
- kein Aushärten der Reifen, da diese nach etwa 3 Jahren ersetzt werden
- Sommer- und Winterreifen sind bei unseren klimatischen Verhältnissen auch nur Kompromisse
... und wenn man diese Option hat, dann macht das ein Auto einfach attraktiver.
Das Thema kann man endlos diskutieren ohne zielführendes Ergebnis. Wichtig ist, dass mir als Kunde die Wahl gelassen wird und das ist nun endlich auch beim i3 der Fall. Ich gönne jedem seine zwei Radwechsel im Jahr, aber ich möchte damit nichts mehr zu tun haben.