ciena hat geschrieben:Hallo zusammen,
nach Wochen der Vorfreude auf den i3 nun die große Ernüchtigung:
Zuhause laden selbst mit richtig teurem Extra Wallbox nur mit max. 4,6 kW
Ich habe eine PV-Anlage mit 13kWp: Davon kann ich dann 4,6 kW nutzen und den Rest lade ich in der Nacht mit gekauftem Strom
Wo ist die Wallbox bei BMW teuer? Beim Zoe liegt die bei 1.100 Euro. Und was nützt Dir deine 13kWp Anlage? 30% wird Dir vom Netzbetreiber schon mal abgezwickt und dann braucht man auch noch Tage an denen durchgehend die Sonne scheint. Wenn Du bei 6 Stunden im Sommer durchgängig 5 kW bekommst wäre das ja fast schon eine kleine Sensation. Ich bin ganz froh darüber, dass der Leaf gerade mal 2,5 kW aus dem Netz zieht. Damit liege ich groß teils immer im grünen Eigenverbrauch.
Und wenn ich das Teil nachts lade, muss ich halt die Differenz zwischen EEG Vergütung und tatsächlichem Strompreis zahlen. Das sind aber die sprichwörtlichen Cent-Beträge pro Ladung. Mir ist ehrlich gesagt ein EV lieber, den ich ganz normal über die Steckdose laden kann, als ein Fahrzeug, das mir eine Wallbox vorschreibt. Und so lange die Batteriereichweite in normalen kleinen Fahrzeugen nicht über 24 kWh hinausgeht, bin ich beim i3 für den REX mehr als dankbar. Dadurch bleibt er auch in kalten Wintermonaten ein voll einsetzbares Fahrzeug. Eine CCS Lademöglichkeit wird erst wirklich interessant, wenn die Akkuleistung auch bei kleinen Fahrzeugen Richtung Modell S tendiert.
Wenn ich die Farbe Orange will, muss ich EXTRA bessere Innenausstattung nehmen.
Wenn ich dann die bessere Innenausstattung nehme muss ich EXTRA das Comforpaket nehmen usw.
Diese BMW-Aufpreisploitik nevt mich EXTREM
Wärmepume: Ein absolutes MUSS für ein sparsames Elektroauto: Bei BMW: EXTRA-SA
Ganz so schlimm ist es jetzt auch nicht.Allerdings sind da schon ein paar kleine Denkfehler drin. Warum gibt es für die Grundausstattung kein Driving Assistant Plus? Auch die Farbe Orange ist nicht ganz nachvollziehbar. Was mich allerdings bei den Farben viel mehr stört ist diese Zweifarbenlackierung. Vor allem von hinten ist das sehr gewöhnungsbedürftig. Allerdings kann man das Fahrzeug auch sehr gut in der Serienversion fahren. Da wird kaum einer wirklich was vermissen. Klimaanlage, Navi etc. sind dabei. Alles andere sind Komfortmerkmale, die man eigentlich nicht braucht. Und ob die Wärmepumpe nun wirklich so viel Strom bei richtiger Kälte spart bezweifle ich. Gleiches gilt für die Scheinwerfer. Da ist es viel effektiver das Fahrzeug vor Abfahrt auf die entsprechenden Temperaturen zu bringen.
Beim neuen Leaf sind z.B. die LED Lampen verschwunden und man fährt wieder mit Halogenlicht!! Und der Zoe ist, wenn man das Fahrzeug über die normale Abschreibung von 6 Jahren fährt, auch nicht mehr so ganz günstig. Selbst bei lächerlichen 15.000 km p.a kommen da Beträge von über 6.000 Euro an Batterie zusammen. Dazu ist das Fahrwerk des Zoe ein relativer Hoppelkasten. Als wirkliche Alternative zum i3 käme mir eigentlich nur der Leaf ins Haus. Der hat aber das gleiche Problem wie der Zoe: Im Winter ist nach 90 km Schluss mit lustig. Und das reicht mir nicht. Im Sommer kann ich mit den 150 bis 180 km Reichweite der Stromer sehr gut leben. Im Winter braucht es entweder größere Batterien, oder einen zusätzlichen kleinen Verbrenner. Da ist der i3 mit RE eindeutig im Vorteil.
Aber zu teuer sind sie zur Zeit alle. Das ist ihr größtes Manko.
Juergen