Gefühlt ja, aber in der Realität nein. Ernsthaft: was sind 4 Jahre? Nichts. Nicht mal ein Produktzyklus für ein Auto (das sind in der Regel 7 Jahre).TeeKay hat geschrieben:@umberto: Du bist ja nun nochmal ein Jahr länger dabei als ich. Bewiesen wir nicht genug Geduld?
Wir sind alle Early Adopters. Mein erstes Posting im UseNet ist von 1992. Das ist so 10 Jahre, bevor sich das Internet in der Breite durchzusetzen begann. Und beim Thema Internet haben wir den Produktzyklus von Elektronik (1-3 Jahre). Also war ich ca. 4 Produktzyklen vor der breiten Masse dabei.
Wenn man das jetzt überträgt, geht der Hochlauf eher schnell. Das wird keine 25 Jahre mehr dauern, bis sich E-Mobilty in breiter Front durchsetzt. Ende der 10er/Anfang der 20er Jahre geht's richtig los und Mitte der 20er sind wir voll dabei. Und mit jeder Betrugssoftware, verpfuschtem RDE-Test und Naturkatastrophe geht es in den Köpfen der LateFollower etwas schneller. Das ist ein Kulturwechsel, der da stattfinden muß, den kriegt man nicht über Nacht hin.
Ja, genau. Die Autos, die Ende 2009 als Projekt beschlossen gelegt wurden, kamen Ende letzten Jahres auf den Markt. Glaubt bloß nicht die 3-Jahres-Märchen. So schnell geht eine Fahreugentwicklung schon bei Verbrennern nicht.Die Bundesregierung legte im August 2009 ihren nationalen Entwicklungsplan vor. Schon damals wurde eine Kaufprämie angekündigt - vor einer Autogeneration.
Du bist zu schnell gerannt. Mach Urlaub, schnauf durch und lauf wieder mit. Es werden alle gebraucht. Irgendeine Größe hat mal gesagt: "E-Mobility ist kein Sprint, sondern ein Marathon".Ich bin müde geworden.
Erst gestern wieder:
Skeptiker: "Und, wie ist ihr neues E-Auto so?"
Ich: "Ist schon 3 Jahre alt!"
Skeptier: "Und der Akku? Schon schlechter geworden."
Ich: "Ich merke jedenfalls noch keine Reichweiteneinbuße."
Und er schlich weiter und hatte was zum Nachdenken. Der kauft morgen sicher noch kein E-Auto, aber er hat vielleicht ein Vorurteil weniger.
Gruss
Umbi