Gebraucht Bewertung

Hallo zusammen,

Anfangs auf ein Tesla Model 3 fixiert, überlege ich mittlerweile sogar, ein Model S als Gebrauchtfahrzeug zu kaufen.

Bei meinen bisherigen Autos war das mitunter dominierende Filterkriterium: die Laufleistung.

Beim Elektroauto mit Kaufbatterie würde ich denken, man sollte auf die Ladezyklen und die Restkapazität achten.

Worauf achtet Ihr beim Gebraucht-Tesla-Kauf primär?

Mir ist nicht ganz klar, inwiefern die weiteren Komponenten den vergleichbaren Verschleißteilen beim Verbrenner entsprechen.

Eine VIN ab 40000 aufwärts ...

JN1K hat geschrieben:Eine VIN ab 40000 aufwärts ...

Womit begründet?

Die Laufleistung ist mir beim GW Kauf egal, nein die sagt sogar oft das falsche aus.
Mehrfach habe ich Fahrzeuge gekauft die in 3 Jahren 100-150tkm gelaufen sind. Vom Zustand und dem Nutzerprofil aus habe ich gekauft.
Langstreckenwagen, keine Kurzstrecke, keine Kinder, kein Familienwagen, ein Fahrer. Wenig bis keine Steinschläge auf der Motorhaube zeigen das nicht ständig auf der linken Spur dicht aufgefahren wurde. Ein Abstandsradar unterstützt dies noch.
Preislich sehr attraktiv, auch vom Markenhändler.

Im Gegenzug ein 4 Jahre altes Fahrzeug mit 80tkm. Das wird oft angeboten. Kürzere Strecken, oft mit Familie. Mehr Abnutzung durch häufigeres Ein.- Aussteigen, mehrere Personen. Motor hat mehr Verschleiß.

Selten sind Fahrzeuge die wirklich wenig gelaufen sind, zB nur 5tkm pro Jahr. Da muß man sich auch fragen wie die bewegt wurden. Der Verschleiß ist da meist aber geringer als bei den Familienkutschen im mittlerem Segment.

Auch wenn es hier ein E-Auto ist. Achte auf den generellen Zustand und Abnutzungserscheinungen, dann sieht man wie mit dem Wagen umgegangen wurde. Auch eine Aufbereitung kann das nicht alles kaschieren. Eher sehe ich mir den Wagen unaufbereitet beim Händler an.

Was beim Verbrenner Motor und Getriebe sind, die man ruinieren kann ist beim E-Auto der Akku, der schlecht behandelt werden kann.

Der Tesla mag nicht ständig auf 100% geladen werden, er mag es auch nicht häufig leergefahren zu werden. Das geht auf Kosten der Lebensdauer bzw. Kapazität. Alle anderen Dinge, wie Dauervollstrom etc. machen nichts, weil die Elektronik selber runterregelt, falls es irgendeiner Komponente zu warm wird. Da ist das E-Auto im Vorteil, einen Verbrenner kann ich mit Dauervollgas und hohen Drehzahlen ruinieren. Kurzstrecken machen dem Auto ebenfalls nichts.

Der wesentliche Vorteil beim E-Auto, man kann die Kapazität der Batterie nachmessen lassen, in Verbindung mit einer Begutachtung des Allgemeinzustandes kannst Du Dir recht schnell ein Bild davon machen wie mit dem Auto umgegangen wurde. Und ob der Preis Dir dann zusagt. Nachmessen kann eigentlich jedes Servicecenter von Tesla. Wenn es das Budget erlaubt, weil meistens etwas teurer, würde ich einen Gebrauchten von Tesla kaufen. Schon alleine wegen der Gewährleistung.

Viel Spaß beim raussuchen.
Rudi

ElektroAutoPionier hat geschrieben: Womit begründet?

Alle Besitzer älterer Fahrzeuge werden dir bestätigen, dass die Verarbeitungsqualität merklich zunahm.

Lassen sich die Ladezyklen irgendwie auslesen? Wie siehts sonst mit technischen Daten aus, wie zb. gesamt verbrauchte kW?

Verbrauchen kann man nur kWh und die kann dir laut SeC nur der Telefonsupport nennen. Manche Fahrer lassen auch ab Erstzulassung den Tripmeter mitlaufen.

Hallo,

wenn Du nicht allzu viel KM fährst und den Tesla möglicherweise auch noch als Geschäftswagen abrechnen kannst, würde ich einen Neuen mit 0€ Anzahlung auf KM-Basis leasen.
So hast Du die Möglichkeit alle Kosten sofort anzusetzen.

Problematisch, weil noch keine gültige Rechtslage ist der Stromverbrauch an der häuslichen Steckdose bei einem Geschäftswagen.

Oder kennt hier im Forum etwas Neues???

TeeKay hat geschrieben:

ElektroAutoPionier hat geschrieben: Womit begründet?

Alle Besitzer älterer Fahrzeuge werden dir bestätigen, dass die Verarbeitungsqualität merklich zunahm.

Ich habe einen Gebrauchten P269xx und ich bin mit dem zufrieden. Ich wollte mir keinen Gebrauchten für mehr als 70Tsd kaufen.
Um DriveUnit und Batterie mache ich mir keine Sorgen, da ich 8 Jahre Garantie habe, also noch 6 Jahre, und was in 6 Jahren ist, dass weiß heute noch keiner.