Es geht doch hier um Unabhängigkeit beim wichtigsten Bauteil eines E-Autos von Importen und Zulieferern und darum dass die Wertschöpfung an diesem Bauteil hier in EU bleiben kann.Wenn der Boom bei den E-Autos erstmal richtig anläuft , und viele meinen, mit den jetzt schnell steigenden Akkukapazitäten und Reichweiten dauert das nicht mehr lange, wirds sowieso zu wenig Akkuzellen geben. Da sollten die Autohersteller schon heute Vorsorge treffen, wenn der Boom schon läuft und zu wenig Zellen auf dem Markt verfügbar sind ist es garantiert zu spät. es bedarf langer Vorlaufzeiten um solche "Gigafabriken" aufzubauen, wie man ja an Tesla sehen kann. Parallel dazu ist auch noch eine Entwicklung hin zu Gebäudespeichern heute schon absehbar die die Nachfrage nach Akkuzellen stark erhöhen, die Knappheit dann noch verschlimmern könnte.
Es werden in Zukunft ernorm viele Arbeitsplätze in Deutschland bei der Fertigung von Teilen für konventionelle Verbrennerfahrzeuge wegfallen, es ist also im Interesse der Belegschaften heute schon die Grundlage für neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Auch ist die Argumentation mit Niedriglohnkosten von gestern, das funktioniert vielleicht noch mit Näherinnen und Färbern in der Textilindustrie, aber nicht bei einer Produktion von Akkuzellen. Im Übrigen läuft so eine Fabrik dann auch hoch automatisiert ab, wie heute schon vielerorts zu sehen. Da sieht man dann kaum noch Menschen in einer riesigen Fabrik.Es sind also wenig Billig-Arbeitskräfte nötig sondern eher hoch qualifizierte.
Viele Grüße:
Klaus