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Ladeverluste - abhängig von Ladegeschwindigkeit

5 Beiträge

Ladeverluste - abhängig von Ladegeschwindigkeit

motoqtreiber
23.05.2016 22:11
Hi
Gerade hab ich mal wieder in einem Tesla Bericht gelesen, dass die Ladeverluste zunehmen mit der Ladegeschwindigkeit (also wohl Stromstärke).
Dann hab ich hier gelesen, dass jedes Ladegerät für eine bestimmte Stromstärke optimiert ist und abseits davon höhere Verluste hat.
Was ist denn ein vernünftig vertretbarer Bereich?

Ich hab ja so einen 3,7 kW (16 A) Langsamlader. Das müßte für Ladeverluste optimal sein, oder? Den kann ich sogar bis auf 6A runter regeln. Über Nacht ist mir das egal.
Was ist denn nun besser?

Oder geht das mit den Ladeverlusten erst ab CCS / Tesla los?
Ciao,
motoqtreiber

Italien mit dem ID3: viewtopic.php?f=393&t=60344
mehr auf meiner Homepage http://pottenstein-burgblick.de/https/- ... 393t-60344

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Re: Ladeverluste - abhängig von Ladegeschwindigkeit

Spüli
23.05.2016 22:28
Moin!
Jeder Ladevorgang erzeugt gewisse Verluste. Das beginnt mit der Erwärmung der Zuleitung, dem Ladegerät und endet dann im Auto mit diversen Lüftern, Punmpen, Elektronik und der Akku-Erwärmung.
Man kann also nicht pauschal sagen, welche Ladegeschwindigkeit die Richtige ist. Beim Smart findet man zum Beispiel für den Schnelllader eine Grafik des Brusa NLG6. Dabei liegen dann bis zu 8% Verlust in der Geschwindigkeit versteckt. Unter 5KW fällt die Effizienz. Dazu kommt dann noch die längere Laufzeit der Wasserpumpe zur Kühlung.

Meist wird man also durch langsames Laden keine Gewinne machen.
Gruß Ingo

Re: Ladeverluste - abhängig von Ladegeschwindigkeit

Anonymous
24.05.2016 13:42
Der Tesla hat bei 22kW 6,5% Ladeverlust. Mit Schuko ist er höher. Der Tesla Bericht ist also Unsinn.

Re: Ladeverluste - abhängig von Ladegeschwindigkeit

SL4E
24.05.2016 14:23
motoqtreiber hat geschrieben: Ich hab ja so einen 3,7 kW (16 A) Langsamlader. Das müßte für Ladeverluste optimal sein, oder? Den kann ich sogar bis auf 6A runter regeln. Über Nacht ist mir das egal.
Was ist denn nun besser?
Nicht zu verachten ist der Eigenverbrauch der Technik. Man kann zwar die Ladeleistung auf 6A runter regeln, jedoch hat man durch die längere Ladezeit und den "Eigenverbrauch" der Technik wieder einen größeren Verlust. Beim e-Golf sind es zwischen 120 und 180W Eigenverbrauch der Steuer- und Ladegeräte (kann man direkt auslesen) je nachdem ob die Kühlmittelpumpe läuft oder nicht.
Bei einer Ladezeit von 5h mit 16A hat man also schon einen Eigenverbrauch von ~0,75kWh (4,2%)
Bei einer Ladezeit von 10h mit 8A hat man einen Eigenverbrauch von ~1,5kWh (8,3%)

Die Ladeleistung zu reduzieren macht also nicht wirklich Sinn bei einer vernünftigen Verkabelung.
Ich habe das Forum verlassen

Re: Ladeverluste - abhängig von Ladegeschwindigkeit

Holzhammer
08.06.2020 11:54
Naja, dass sich das nicht rentiert kann man nicht sagen. Zumindest nicht mit Verwendung einer PV. Und hauptsächlich da wird wohl geregelt.

aktuell gibt es 10ct für die Einspeisung. Zahlen muß man ca. 29ct. Also selbst wenn ich 10%Ladeverluste bei niedrigem Strom habe, bin ich auch erst bei 11ct und mache noch einen Vorteil von 18ct!

Wenn ich keine PV habe, macht das Laden mit reduziertem Strom auch keine Sinn, dann kann ich immer max laden. Außer ich habe nicht das Equipment dazu
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