Toumal hat geschrieben:Uebrigens erzaehlte mir ein ex-BMW-Mechaniker so ungefaehr das gleiche. Ist es Bashing wenn ich die Meinung auessere dass auch BMW hier schlaeft und bis auf kleine Zuckungen (i3 upgrade) einfach weiter Business as Usual macht? Ich finde derartige Kritik nicht ueberzogen.
Das Problem ist hier aber auch selektive Wahrnehmung, auch die obige Aussage ist ein schönes Beispiel. BMW hat nicht nur aktuell den i3 sondern es wird 2020 einen 5er als BEV und die 3er-Reihe als BEV geben. Sie machen es halt nicht wie andere Marken (GM, Tesla), dass sie schon Jahre vorher die Marketingmaschine anwerfen. Wer sich für die Marken interessiert, der kann das aber in der Fachpresse und in Vorstandsinterviews lesen.
Die etablierten Verbrennerhersteller haben aber auch ein Problem in der Differenzierung. Jeder Marke hat ein bestimmtes Markenimage und steht für bestimmte Eigenschaften ihrer Fahrzeuge. So lange eine neue Technologie da nicht mal in die Nähe kommt, braucht man für die markentreuen Kunden die neue Technologie nicht anbieten, das würde nur enttäuschte Kunden geben, die sich dann von der Marke abwenden. Deshalb ja auch die komplett eigenständige i-Reihe und das Design, das so gar nichts mit dem typischen BMW-Design zu tun hat. Wobei sich das aber auch für BMW gelohnt hat. 80% der i3 Käufer hatten noch nie einen BMW. Die Strategie ist also aufgegangen. Es wurden neue Kunden gewonnen und die bestehenden BMW-Kunden haben die Finger von dem Wagen gelassen.
Das Audi so negativ gesehen wird, verstehe ich auch nicht. Ob da jetzt ein VW- oder ein Audi-Symbol vorne dran klebt ist Jacke wie Hose. Jeder halbwegs an Autos interessierte Käufer sollte wissen, dass bei Volkswagen 80% aller Teile gleich sind, egal ob vorne drauf ein VW, Audi, Porsche, Seat oder Skoda-Logo klebt. Technisch würde ein eAudi die Entwicklung nicht vorwärts bringen, da alle die VW-Bauteile nutzen würden und da nur eine andere Karosserie drum gebaut wird.
Aktuell: Mercedes EQA 250, MG 4 Luxury (Ex: Tesla Model S, BMW i3 Rex, Tesla Model X)