Kommt darauf an, was man alles reinrechnet.Efan hat geschrieben:Ja, ein E-Auto ist unbequem, was den eigentlichen Zweck angeht, nämlich von A nach B zu kommen und wieder zurück. Es ist auch viel zu teuer im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten Verbrenner.
Wenn ich mir meine aktuellen TCO von meinem Ampera ansehe und das mit einem vergleichbar ausgestatteten Astra vergleiche, dann relativiert sich der höhere Anschaffungspreis nach ca. 6-8 Jahren schon etwas. Allein jetzt schon, nach nur 9 Monaten, habe ich gegenüber dem Astra schon rund 1000 Euro an Spritkosten gespart. Im Vergleich zu meinem vorherigen Auto, ein Van, der sogar etwas leichter war als der Ampera, sind es fast schon 1800 Euro.
Ja, das stimmt in der Tat.Efan hat geschrieben:Aber ein E-Auto ist auch sexy, es macht Spaß es zu fahren, es ist die Spitze des technologischen Fortschritts,
Nun, wer's nötig hat.Efan hat geschrieben:es ist ein Frauenmagnet, es erregt Aufmerksamkeit (und zwar mehr als ein viel teurerer Porsche).
Blöderweise haben mich bisher immer nur Männer angesprochen, wenn ich auf einen Parkplatz gefahren bin.
Ansichtssache.Efan hat geschrieben:Ein E-Auto ist wie fast jedes andere Auto auch, einfach unvernünftig.
Ich könnte auch mit dem Pferd zur Arbeit kommen. Oder mit dem ÖPNV, wenn man sich auf die ganzen Unwägbarkeiten und Einschränkungen damit einläßt (was ich früher am Bahnhof herumstand, für nichts und wieder nichts; oder wenn es abends mal wieder länger dauert, dann kann ich 3km heimlaufen, weil man morgens auch mit dem Bus zum Bahnhof gefahren ist und kein Fahrrad dabei hat). Ich bin auch schon 3 Jahre lang mit dem Fahrrad hingefahren, 20km einfach, ganzjährig (also auch im Winter). Bei letzterem meinte meine Frau, daß das sehr unvernünftig sei, vor allem, nachdem mich ein blind-blöder Autofahrer vom Rad geholt hat und ich einfach nur Glück hatte.
Deshalb der Ampera. Zur Arbeit mit Strom pendeln, Einkaufen mit Strom, weitere Strecken mit dem RE. Nach Kroatien und wieder zurück haben wir 4.17l und 0.35kWh pro 100km benötigt. War auch gut, daß wir an der Ferienwohnung laden konnten.E-Fan hat geschrieben:Persönlich habe ich auch nicht vor, mich plötzlich durchs ganze Land von Schnellade-Säule zu Schnellade-Säule zu hangeln, weil es meinem bisherigen Fahrverhalten eben nicht entspricht.
Außer 2-3 im Jahr Langstrecke mit Familie hab ich da gar keinen Bedarf, sondern die meiste Zeit Stadtverkehr mit kurzen Schnellstraßenstrecken (fast alles auf 80km/h limitiert).
Denke mal, so geht es Millionen anderen auch...
Ich bin gestern gut 100km durch die Fränkische Schweiz gefahren und hab ein paar Stromtankstellen abgeklappert, die ich mir mal ansehen wollte. Macht Spaß, wenn man an Serpentinen, deren Kurve man mit dem ersten Gang durchfahren muß, nachher einfach Strom gibt und den Sportwagen hinter sich einfach stehen läßt, weil der ja schalten muß.
Konnte das sogar so deichseln, daß ich dann mit fast vollem Akku nach Hause gekommen bin. Sollte für heute und morgen für den Weg zur Arbeit reichen. Und dort gibt's für E-Fahrzeuge reservierte Parkplätze mit kostenloser Lademöglichkeit, welche auch nur 50m von dem Bürogebäude entfernt sind, in dem ich arbeite. Besser geht es nicht.
Gruß
Markus