Noch was zu Lithiumzellen und Balancern:
Wenn sich bei einer Lithiumzelle ein Defekt eingestellt hat, z. B. in Form einer frühzeitigen übermässigen Verunreinigung der Flüssigkeit in der Zelle, dann kann diese Zelle die Ladung immer weniger gut halten. Sprich auch in den Ruhephasen verliert diese Zelle langsam aber kontinuierlich an Spannung.
Bei der Wiederaufladung sind es also stets die "fitten" Zellen die auf die unfitten warten müssen.
Warum das doofer ist als andersherum liegt auf der Hand:
Denn so müssen die Balancer die Überspannungen von hunderten anderen Zellen verbrennen wärend sie auf die schwächelnden Nachzügler warten. Dabei geht natürlich genug Energie verloren um den Kofferraum und zum Teil sogar das Wageninnere schön mitaufzuheizen. Bei meinem merke ich das manchmal extrem...
Die faulen Zellen in einem Akkupack aufzuspüren und zu ersetzen ist absolut machbar, aber natürlich sicherlich nicht durch Renault selbst.
Da im ZOE ja wohl die selben Module stecken, ist anzunehmen, dass Renault die angeschlagenen Module in Zukunft sammelt und beim Zulieferer revidieren lässt.
Ich könnte wetten, dass unsere drei Module in ein oder zwei Jahren, revidiert in irgend einem anderen Renault landen...
Und siehe da, so geht dann die Rechnung mit Batteriemiete statt Batterieverkauf und die Idee mit der Rotation für Renault auf:
Denn sind die im Schnitt knapp 100 Eur/Monat ausreichend um den Kunden alle zwei Jahre ein neues Modul zu überlassen? Nein, absolut nicht.
Aber es langt allemal für eine regelmässige Revision.
Get it??