TeeKay hat geschrieben:Das ist das Problem mit dem Glauben - er hat mit der Realität in der Regel wenig zu tun. Die Ladeverluste liegen mit Drehstrom 6,5-7%. Ich kenne nur sehr wenige, die mit Schuko laden. Dort sind es dann 20%.
Lies einfach mal hier im Forum was andere für Ladeverluste haben.
TeeKay hat geschrieben:Auch deine restlichen Daten zweifle ich an. Die energetische Amortisationszeit von EEG-Anlagen liegt nach meinen Daten je nach Anlage zwischen wenigen Monaten und 3 Jahren.
Die Produktion von 1 kWp polykristalliner Solarzelle in Deutschland verursacht 2,5t CO2. Jetzt rechne mal in reinen Kohlestrom um (Produktion China), dann addiere den Seetransport hinzu (mit dem guten Schweröl), dann den innerdeutschen Transport über Lager Importeur, Großhändler bis zur Baustelle. Dann addiere dazu noch die CO2-Emissionen für Produktion und Transport für das ganze Zubehör wie Kupferkabel, Befestigungsmaterial, Wechselrichter. Jetzt steht die Anlage und darf Strom produzieren, irgendwann entsorgen wir sie, aber die Entsorgung können wir gerne unter den Tisch fallen lassen, in der Annahme, dass wir bis dahin ausschließlich regenerativen Strom produzieren. Wobei man natürlich bei der Gesamtenergiebilanz der Solarmodule die Entsorgung auch betrachten muss.
Durch den 100% chinesischen Kohlestrom haben wir schon mal 5t CO2/kWp. Ich rechne da übrigens mit europäischem Kohlestrom, über die CO2-Emissionen der chinesischen Stromproduktion gibt es keine Informationen, besser wird sie aber kaum sein. Dass die Solarmodulproduktion in China nicht die gleiche Energieeffizienz hat wie unsere betrachten wir schon gar nicht. Auch nicht, dass aufgrund der subtropischen Umweltbedingungen (die Fabriken stehen alle in den Sonderwirtschaftszonen an der Küste) der sonstige Energieverbrauch der Fabrik in China deutlich höher ist als bei einer Solarfabrik in Deutschland. Wir landen also bei 5t CO2/kWp + x, vermutlich so bei 7 oder 8.
... und das soll in wenigen Monaten bei unseren Solarerträgen wieder reinkommen? Bei den privaten Kleinanlagen kann man davon ausgehen, dass sie in 30 Jahren etwa 2x das CO2 einsparen, das bei der Produktion ausgestoßen wurde, wenn sie optimal steht, aber wie viele stehen optimal?
Anmerkung: Ich rechne mit 2,5t CO2/kWp. Diese Zahl wird am Häufigsten in Publikationen genannt.
Aktuell: Mercedes EQA 250, MG 4 Luxury (Ex: Tesla Model S, BMW i3 Rex, Tesla Model X)