Schrauber601 hat geschrieben:
1. An den Raststätten / Autohöfen sollten i.d.R. Angestellte vor Ort sein, die Falschparker zum Räumen auffordern können. Ein Zeitmodell ist auch unnütz um das Zuparken (Verbrenner) zu verhindern.
2. Sollte sich durch mangelnde Anzahl der Anschlüsse doch mal eine Schlange bilden, so ist davon auszugehen, das man sich findet und man sich absprechen kann. Alternativ beendet die Säule die Ladung selbstständig, wenn z.B. 90% / alternativ < 3.6kW an DC erreicht sind und entriegelt dann (erneut starten aber möglich).
Aus obigen Gründen halte ich den "Nutzen" Zeit-Tarif für sehr bescheiden. Das er dennoch in D überall verwendet wird ist offenbar seiner Einfachheit geschuldet - noch simpler abzurechnen wären nur noch Pauschalen.
Jan
Für Schnellader ist am Ladepunkt der Zeittarif optimal, egal was für ein Fahrzeug dort steht. Ein Verbrenner wird sich das schon überlegen, ob er etliche Euro pro halbe Stunde Parkgebühr zu zahlen bereit ist. Bei 50 kW Säulen wären bis zu 15 oder sogar 20 Euro pro Stunde ok. Und ein e-Auto wird ob der hohen Minutenpreise nur die wirkliche Schnellladephase dort wahrnehmen. Das wäre so 1 Euro pro 3 oder 4 Minuten.
Man bezahlt an der Kasse oder an einem Automaten die gewünschten Minuten und ich kriege eine Karte ählich wie im Parkhaus. Ich fahre zu einem Ladepunkt, stecke die Karte ein, eine Schranke geht auf, ich fahre rein, stecke an und eine grüne Lampe zeigt an, daß hier eine Ladung läuft.
Die Ladung endet nach der vorbezahlten Zeit automatisch, dann geht eine gelbe Lampe an der Säule an und danach hat man eine Karenzzeit um wegzufahren, wie z.B. in einem Parkhaus nach dem Bezahlen.
Hat man die Karenzzeit zum Wegfahren überschritten, Lampe wird rot, Schranke senkt sich, die man nur durch erneutes Bezahlen wieder öffnen kann (vergleiche Parkhaus). Dann kostet jede weitere Überschreitungsminute wieder den selben Betrag wie beim Laden. Das verhindert wirksam unnötige Warteschlangen.
Langsamlader an Autobahntankstellen sind sehr weitgehend witzlos. Bei 2 kW oder 3,7 kW Ladeleistung lade ich nicht auf der Autobahn. Bei 11 kW könnte man das im Notfall mal machen und 22 kW AC laden können zu wenige Modelle und es werden in Zukunft noch weniger werden. Das sind Parkplätze mit Lademöglichkeit. Da sollte man getrennte Säulen für 3,7 und 11 kW hinstellen und diese mit 1 bzw. 3 Euro pro Stunde tarifieren. Wenn dann jemand noch seine Zellen unbedingt an der Autobahn nach dem Schnelladen noch "balancen" will, dann soll er sich vom Schnellader dorthin umparken.