Die Lösung mit regionalen Karten ist nicht sinnvoll! Siehe eins in Chemnitz. So ein System braucht kein Mensch. Ja der erste Ladevorgang funktioniert mit SMS, aber dann extra registrieren? So ein Quark!!!
Ich habe deinen Artikel gelesen, aber auch da steht drin, dass du dir aus jedem Land ein Karte zuschicken hast lassen. So funktioniert es nicht!!!
Ich habe zwar noch eine alte ENSO Karte bei mir zu Hause, aber was will ein Durchreisender damit? Die Lösung heißt schlicht Roaming. Ich habe einen einzigen Zugang und kann damit
europaweit laden. Das ist meine Erwartungshaltung. Dass man das umsetzen kann zeigen die Stadtwerke Leipzig, wo man trotz alter nkt Hardware auch mit PlugSurfing und Co. laden kann. Dafür bedarf es einer Umrüstung der Ladesäule, was Geldeinsatz erfordert.
Auch das Beispiel Heidenheim zeigt, dass das kein praxistaugliches System ist. Ich will keine Karten ausleihen bzw. kaufen, sondern ich will mit den Zugängen laden, die ich habe. Kann ich die Karte vor Ort wenigstens auch nachts um 3 Uhr oder Sonntag Nachmittag bekommen? Laut Verzeichnis ist der kleinste Betrag 25 Euro. Das ist ja wohl ein schlechter Scherz, wenn man nur einmal aufladen will. Und dann nur Schuko und CEE??? Also bei aller Neutralität, verglichen damit funktioniert das Laden in Dresden deutlich besser.
Dass Bargeld nicht erwünscht ist, ist absolut nachvollziehbar. Da wäre zum einen das Thema Vandalismus und andererseits müsstest du immer jemanden schicken, der das Geld holt. Das ist für E-Mobilität keine zeitgemäße Lösung, es sei denn man muss sowieso Parkgebühren bezahlen. Dann kann man die Säule auch über den Parkscheinautomaten freischalten, so wie es z.B. in Meißen umgesetzt ist.
Das StromTicket war hier einfach eine Notlösung, um einen halbwegs praxistauglichen Zugang mit der bereits vorhandenen (!) Hardware umzusetzen. Wenn man den Dreh einmal raus hat, geht es recht einfach. Und es gefällt mir allemal besser als z.B. die Lösung in Chemnitz, weil ich dort zur Zeit gar keinen Strom bekomme, außer an den TNM Ladestationen und bei der envia. Ich weigere mich, solche Karten-Insellösungen zu unterstützen und werde demnach keine Karte extra beantragen, nur weil ich die vielleicht einmal im Jahr brauche. Wer 10.000 Euro teure Mennekes Säulen aufstellt, der sollte auch noch ein paar Euro für ein gescheites Roaming in seiner Kasse finden. Das gilt aber auch für ENSO und DREWAG. Zumindest die neu aufgestellten Triple Lader an der Gläsernen Manufaktur und in Thiendorf werden intercharge fähig sein, ein Schritt in die richtige Richtung. Ob die bestehende Hardware auch integriert wird, bleibt abzuwarten. OCPP ist kein Hexenwerk.
Wer Details zum StromTicket wissen will, warum es entwickelt wurde usw., der möge sich einfach hier die Unterlagen (entsprechenden Reiter wählen) anschauen:
http://www.saena.de/aktuelles/veranstal ... ml?eid=134
Wenn ihr die DREWAG gern persönlich zu den Beweggründen und der weiteren Entwicklung befragen wollt, dann kommt einfach bei einem der nächsten Stammtische / E-Mobil Treffen in Dresden vorbei. Das nächste Event findet aller Voraussicht nach zur Eröffnung des Energieparks an der Gläsernen Manufaktur statt. Ich habe die DREWAG bereits darum gebeten, uns wenn möglich einen Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Da lässt sich im persönlichen Gespräch mit den Verantwortlichen alles viel besser aufklären.