Bei +5 Grad Celsius eine 2-stündige Probefahrt hinter mich gebracht und der Prius Plug-In hat mir insgesamt gut gefallen.
Das Probefahrzeug war in der Ausstattung Comfort ohne weiteren Extras, es haben also die Parksensoren hinten gefehlt und das automatische Einparksystem war auch auch nicht eingebaut.
Ich bekam den Prius PHEV mit fast voller Batterie, laut Bordcomputer eine theoretische E-Reichweite von 50 km
ANfangs zwang ich das Fahrzeug in den EV-Modus bis es auf die Autobahn ging. Ich schaltete in den HV-Modus Eco und gab mir 100 - 120 km/h Autobahn. Ich kann jetzt verstehen, was die Leute meinen, dass der Prius bzw. alle Toyota Hybrids bzw. alle CVT-Fahrzeuge beim Beschleunigen laut werden: Man hört beim Beschleunigen den hoch drehenden Motor deutlich - trotz guter Schalldämmung. Aber es als wirklich laut zu bezeichnen, ist sicherlich auch übertrieben. Man hört den Motor, aber man muss die Musik nicht lauter machen und auch die GEspräche mit den Mitinsassen muss man nicht lauter führen.
Überholen auf der Autobahn ist easy: Der Rückspiegel zeigt ein ausreichend großen Blick nach hinten und entgegen meiner ersten BEfürchtung ist die zweigeteilte HEckscheibe keine Behinderung.
Die Totwinkelwarner sind eine nette Unterstützung, aber wenn man aufpasst, braucht man die nicht. Die Sicht nach schräg hinten ist sehr schlecht, aber wenn man aufpasst, passiert kein Unglück.
Das Fahren ist sehr komfortabel, die Federung ist weich und sehr angenehm für mich. Die Fahrleistungen sind mehr als ausreichend, wenn man kein Raser ist.
Nach 5. km Autobahn fuhr ich den Prius PHEV wieder innerorts durch das Gewerbegebit in eine 30er Wohnsiedlung. Weiterhin im HV-Modus fuhr der Prius automatisch rein elektrisch: sehr angenehm.
HIer in der Wohngegend wollte ich das parallele Einparken ausprobierne. Es dauerte einige 100 Meter bis eine Parklücke gefunden wurde. Wie oben geschrieben, hatte das Probefahrzeug weder Parksensoren noch das Einparksystem. Als einzige Unterstützung stand also die Rückfahrkamera zur Verfügung: Diese braucht man aber eigentlich nicht. Denn interessanterweise ist die direkte Sicht nach hinten gut. Durch das untere hintere Fenser kann man gut abschätzen wieviel Platz hinten noch frei ist. Die Kamera ist aber trotzdem praktisch.
Die Spitze des PRius vorne kann man praktisch gar nicht sehen und hier wären Sensoren wirklich sinnvoll. Hier muss man gut schätzen, wieviel Platz nach vorne noch ist.
Nachtrag: HIer habe ich in einem langen Bergabstück auch mal den B-Gang getestet. Schöne Motorbremse, aber den Motor gehört habe ich nicht und der Übergang war bis auf die stärkere Verzögerung ohne Ruck oder merklichen mechanischen Übergang
Von der 30er Zone noch im EV City Modus bis zur Autobahnauffahrt, hier habe ich dann im EV-Modus Eco den Tempomaten auf 100 km/h gestellt mit maximalem Abstand beim Abstandsradar: Sehr entspanntes Autobahnfahren und sehr leise. DAs Abstandsradarf funktiniert gut. Die Schildererkennung ist leider murks: Einige Schilder werden übersehen.
HIer kam ich dann auf einen Verbrauch von 15,7 kwh/100km. Also eine theoretische Autobahnreichweite von 50 km ist nicht unrealistisch, obwohl es relativ kühl war (5Grad Celsius), die Klimaautomatik war auf 21 Grad Celsius eingestellt.
Am Ende dann wieder im HV-Modus zurück zum Händler gefahren. Die letzten 2 km wurden wieder im EV-City Modus gefahren und ich kam mit einer elektrischen Restreichweite von 1 km beim Händler wieder an.
Der PRius PHEV gefällt mir gut, der Innenraum ist vom Raumgefühl her besser (größer) als beim Auris.
Der Kofferraum ist leider stark eingeschränkt, mit Kofferaumabdeckung wohl sogar kleiner als beim Yaris.
ex-wrangler hat geschrieben:
Probefahrt vereinbart und dann schauen wir mal. Der will vielleicht sogar meinen alten Kleinwagen in Zahlung nehmen.
Ein sehr schönes Auto mit eingeschränktem Kofferraum. Aber meine tägliche Pendelstrecke hin und zurück könnte das Auto ohne Zwischenladen im reinen EV-Modus absolvieren.
Wenn er nicht so teuer wäre, hätte ich ihn sofort gekauft. Jetzt muss ich noch paar mal drüber schlafen.