Hast Du wirklich praktische Erfahrung von einem BEV?JuergenII hat geschrieben:Dass die ursprünglichen Preise des MiEV utopisch hoch waren, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Aber knapp 24.000 Euro für lächerliche 16 kWh Akkuleistung ist immer noch eine Hausnummer. Da muss man sich schon überlegen, ob man nicht gleich zum e-Up greift, oder sich überlegt einen Zoe zu kaufen. Für die 6.000 Euro Preisdifferenz kann man eine zeitlang das Akku-Leasing in Kauf nehmen, hat dafür aber auch ein vernünftiges E-Fahrzeug.
Der Verkaufserfolg des EV-Soul ist - egal auf welchem Markt - jetzt auch nicht gerade der Hit, Preis hin oder her. Als Optimist sage ich das die Produktionskapazitäten wohl noch recht klein sind. Man kann das aber auch anders deuten.
Preiswerter in Nordamerika sind eigentlich nur normale Benziner. EV's sind dort ebenfalls ziemlich teuer. Und das liegt sicher nur zum Teil an den in manchen Staaten zu erzielenden Fördergeldern. Das wird auch noch lange so bleiben, denn einen wirklich großen Wettbewerb sehe ich in den nächsten 3 bis 4 Jahren noch nicht.
Und auch die willkürlichen Fördersenkung vor PV-Anlagen und diverse Änderungen des EEG zu Gunsten der Stromriesen hat ziemliche Schleifspuren hinterlassen. Eine dt. Solarproduktion gibt es nicht mehr, hunderttausende Jobs gingen dabei verloren. Waren dummerweise nicht in einer Firma gebündelt, sondern flächendeckend über Deutschland verteilt, deshalb hat auch kein (politischer) Hahn danach gekräht. Dafür bekommen wir jetzt die Panels mit Strafsteuern aus China- man muss ja die nicht mehr vorhandene europäische Solar-Industrie schützen........
Schnellladesäulen alle 30 bis 50 km bei zukünftigen Reichweiten > 300 km braucht kein Mensch. Aber alle 100 bis 150 km - vor allem an den Rastplätzen der Autobahnen, wäre sinnvoll.
Den einzigen Satz bei dem AutoNom zu 100% Recht hat ist, dass die Industrie immer den maximal möglichen Preis, den ein Käufer gerade noch bereit ist zu zahlen, für ein Produkt verlangen wird. Was bei Mitsubishi, und dem Volt /Ampera - nimmt man mal die Absatzzahlen - ziemlich danebengegangen ist.
Juergen
1. Was für Dich heute lächerlich erscheint, ist für andere in 4 Jahren der Preis für den jetzigen i3. Den i-MiEV ist seit es ihn gibt um ca. 50% im Verkaufspreis gesunken.
2. Schon jetzt wirbt die USA mit NETTO Preisen für den End-User. Also z.B unter USD 30'000.- für den Bolt (nach Abzug der Förderbeiträgen).
Dies alleine Zeigt schon, dass nicht der "BRUTTO" Preis massgebend ist, sondern der NETTO Preis. HInzu kommt, dass zu diesen Preisen noch die State Sale-Tax hinzu kommt.
3. Alle 100 bis 150 Kilometer einen Schnelllader wenn wir Akkus für 300 Kilometer mitführen. Also je nachdem wenn ich bei Kilometer (minus) 10 Starte, bitte nach 10, oder 200 Kilometer aufladen, denn bei 300 Kilometer kommt erst die nächste Säule.
Und nätürlich stehen dort gleich 50 Stück, anstatt alle 50 Kilometer 10 Stück.
Hast Du je die Möglichkeit in betracht gezogen, dass wenn ich ein Akku für 300 Kilometer habe, ich gerne mindestens 270 Kilometer fahren und erst dann die Ladesäule aufsuche? Mit Deiner Variante wär ich im extrem fall bereits nach 150 Kilometer an der Säule! Danke, dass kann ich heute mit dem Soul und wenn es sein muss mit dem i3 schon.
4. Was die Soul Verkaufszahlen angeht, ist eigentlich nur eine Frage zu beantworten: Welcher Hersteller hat die gewünschten Verkaufszahlen im ersten Verkaufsjahr erreicht? Eines weiss ich ganz sicher: BMW nicht, aber KIA sehr wohl.