sind Heimspeicher wirtschaftlich ?

eDEVIL hat geschrieben: Das mit den Einheiten klappt leider immer noch nicht

Das mit dem Antworten klappt auch nicht, da stellt man doch lieber erstmal eine Gegenfrage.

Ich werde hier sicher nicht konkrete Berechnungen abgeben, dass muss ich auch nicht begründen. Aber so viel sei gesagt, eine PV-Anlage ohne Speicher liegt selbst beim angenommen KFW Preis pro kW bei etwa 11 Cent Stromgestehungskosten. Wenn dann ein Speichersystem das Doppelte kostet, brauche ich nicht mehr lange rechnen.

Das Ganze ist natürlich deutlich komplexer, aber ganz sicher Wirtschaftlich, entgegen den ganzen im Internet herrschenden Scheisshausparolen.

zur info,bei uns in österreich gibts so etwa 7-9 cent pro kwh als einspeisetarif,da ist speicherung schon eher ein thema

eDEVIL hat geschrieben:alte Großanlagen sind da sicher nicht die Zielgruppe, aber für alle die noch vor letztem August auf vergüteten EV umgestellt haben oder den schon hatten, lohnt das schon.

Die Biogas Anlagenbetreiber kommen langsam unter Druck dass sie nicht mehr den ganzen Tag einspeisen sollen... aber mit einem Speicher koennen sie das dann preiswert kompensieren und es ist immer genug Strom auf Abruf vorhanden. Es gibt ja auch schon die Reflox Container mit denen man den Sonnen Strom tangsueber einspeichert und dann Nachts freisetzt.

Sehr komplex aber wenn wir in der Zukunft den ungenutzen Strom dezentral speichern koennen wird die Energiewende besser umsetzbar sein.

Also ich habe mir mal ~9cent/kWh als Stromkosten für meine PV ausgerechnet. Man darf nicht vergessen, dass man den auf den Eigenverbrauch UST abführen darf (neben den Abschreibungskosten). Meinen Speicher habe ich klar als Hobbyprojekt aufgebaut und nicht um primär Geld zu sparen (kosten pro kWh hängen extrem stark von den angenommen zyklen/Lebenszeit ab).

eDEVIL hat geschrieben: Das mit den Einheiten übern wir aber noch mal

War genau mein Gedanke, wo er den Fachmann so betont hat

eDEVIL hat geschrieben:Sollen 200W die Grundlast sein oder die Durchschnittslast?

Also mein Haushalt hat 285W durchschnittliche Last. Davon gehen allerdings 68W auf unseren alten, stromfressenden Kühlschrank/Gefrierschrank, der möglichst bald rausfliegen soll (aber in Kombi mit neuer Küche, daher gehts nicht sofort). Der neue wird dann wohl eher bei 20W liegen.

Wir verbrauchen ca 7kWh am Tag, da scheint mir so eine Tesla Powerwall mit eben diesen 7kWh nicht soooo doof. Jedenfalls nicht zu groß. Zumal das der Stromverbrauch unserer Wohnung ist. Wenn wir bauen, werden wir aber mit Wärmepumpe heizen. Da scheinen 7kWh dann eher etwas wenig.
Man müsste halt noch versuchen, Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner so tagsüber laufen zu lassen, dass direkt von der PV bezogen werden kann.
Das Elektroauto ist da auch noch nicht eingerechnet. Auch wenn das bislang nur 0,3kWh/Tag gezogen hat, weil hauptsächlich öffentlich geladen wird. Aber wenn das dann in der Zukunft mal teurer als Zuhause wird, wird halt Zuhause geladen.

TOMbola hat geschrieben: Von November bis Februar bspw. kommen nur 5% der Gesamterträge des Jahres.

Naja, ganz so schlim ist es nicht.

4.2 kW peak installiert, und von November bis Februar liegt - im Schnitt - der anteilige Produzierte Strom bei 12%, gemessen über die letzten 5 Jahre.

Ich stimme auch zu dass einen über dimensioniert Speicher nicht geeignet ist die Strom aus dem Sommer ins Winter zu verlagern. Trotzdem wäre es interessant einen richtige Kalkulation zu sehen da Tages über sind alle bei der Arbeit, und unsere EV wird Abends/Nachts geladen wenn es keine Sonne gibt. Wenn der föderung weg ist, dann wäre einen Speicher interessant um so viel wie möglich selber zu nutzen, und nicht kaufen zu mussen. Die Frage ist "Welcher größe ist sinnvoll"

Wenn dieses immernoch nicht praktisch ist, werde ich nach der Föderung das PV anlage abklemmen, und an einen Klimaanlage hängen um unsere Haus zu klimatisieren.

Untermauert diese Aussage von BMW nicht das Versprechen, dass der neue Akku nachrüstbar sein wird?
Hab zwar weder Haus noch PV Anlage aber das ist doch die eigentliche Aussage hinter der Aktion.
Alte Akkus raus, wenn gewünscht und von BMW übernommen. Neuen Akku rein, vom i3 Fahrer kassieren.
Alten Akku verkaufen und von einer weiteren Person kassieren.

Also ist für mich eine klare Bestätigung, dass das so kommen wird.

Hab ich auch direkt gedacht. Hausbatterie mit 22kWh deutet ziemlich genau darauf hin, dass ein kompletter (alter) i3-Batteriesatz mit 21,6kWh verbaut wird.

Bogenfisch hat geschrieben:

TOMbola hat geschrieben: Von November bis Februar bspw. kommen nur 5% der Gesamterträge des Jahres.

Naja, ganz so schlim ist es nicht.

4.2 kW peak installiert, und von November bis Februar liegt - im Schnitt - der anteilige Produzierte Strom bei 12%, gemessen über die letzten 5 Jahre.

Da auch meine Anlage in den genannten 4 Monaten durchschnittlich 14% des Jahresertrages liefert, würde mich interessieren, wie eine Anlage beschaffen sein muss, damit es nur 5% sind - unter der Annahme, sie befindet sich in Mitteleuropa.

Aber auch die Anlage von @DeJay58 würde mich interessieren, da ich mit 2.16kWp in 4 Jahren als höchsten Tagesertrag 14kWh hatte.
15kWh im September - das geht doch nur mit Nachführung, oder??

MfG

daedalus

daedalus hat geschrieben: ... da ich mit 2.16kWp in 4 Jahren als höchsten Tagesertrag 14kWh hatte.

Passt. Sogar etwas besser als meiner Messungen.

4.2 kWp ==> 26,47 - 27,61 KW Tagesrekorde