DonDonaldi hat geschrieben:ich 70 fahre und Turborolf links mit 300 entlang brettert stört es mich tatsächlich nicht. Er fährt ja vorbei und nicht in mich rein. Würde ich das überhaupt bemerken? Immerhin sind das ja 230 kmh Unterschied.
Wenn Dein Twizy dann durch den Windzug nen halben Meter versetzt wurde, wirst Du das vielleicht anders sehen. Vielleicht hast Du Dich mit Twizy auch ans überholen getraut, bist schon halb vorbei, aber die Zeit zwischen 300km/h Geschoss taucht im Rückspiegel auf bis 300km/h Geschoss ist da, reicht einfach nicht, um den Überholvorgang zu beenden.
Die Twingofahrerin hatte auch gar keinen Feindkontakt mit Turborolf (falls er es denn war - ist ja umstritten)
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsu ... _Juli_2003
Reichte aber trotzdem, um die Kontrolle zu verlieren und zu sterben.
Große Geschwindigkeiten gehören irgendwann nicht mehr auf die Straße. Mir hatte mal Jemand von einer Situation erzählt, wo er in nem SL65AMG unterwegs war mit deutlich über 200 und dann fuhr so ein 120km/h Kleinwagen links rüber, um einen LKW zu überholen. Ob 90 oder 100 oder 120 ist egal. Wenn der Herannahende 250km/h hat, sind das alles stehende Hindernisse.
Er verdankte sein Leben dann dem Umstand, dass der SL sämtliche elektronische Helferlein hatte, die es zu der Zeit gab - inklusive aktivem Fahrwerk. Bremsen ging nicht mehr hinreichend, er ist dann auf dem Standstreifen vorbeigeballert und dank der Helferlein hat der Wagen das Manöver ohne Überschlag mitgemacht. Seitdem sah er das mit den hohen Geschwindkeiten etwas anders.
Es ist ein Unterschied, ob der maximale Unterschied 230 oder 60 betragen kann.
DonDonaldi hat geschrieben:Und dann juckt er, der Gasfuß Auch das hängt vom Blickwinkel des Betrachters ab. Wenn ich Zeit habe und entspannt längere Strecken fahren will mache ich das und auf eine halbe Stunde mehr oder weniger kommt es dann nicht an.
Wenn der Gasfuß juckt, brauchst Du mit dem E-Auto länger. Schnell ankommen tut, wer das Optimum zwischen Lade- und Fahrgeschwindigkeit findet.
Und von wegen halbe Stunde...von Hannover in die Alpen brauchste auf der Landstraße dann halt 2 Tage statt einem.
Bzw mit dem Zoe dauert das eh krass lange. Aber mit dem Verbrenner oder einem E-Auto mit 100kWh in ein paar Jahren, wären 115km/h Tempomat eine schöne Geschwindigkeit für 700km.
DonDonaldi hat geschrieben:Wenn ich dann mal überhole dann mache ich das eben sehr schnell. Kurz auf 160 und wieder zurück
Moment, eben ging es noch um Effizienz, aber jetzt bist Du irgendwie in einem komplett anderen Film.
Aus der Dieselzeit kenne ich das noch...nach dem 3. Mal hochziehen bin ich dann da geblieben, weils mir zu nervig wurde. Lebt sich dann besser als Jäger statt als Gejagten.
Wobei die Geschwindigkeit auf Strecken nur was bringt, wenn ich weite Teile so fahren kann. Das war bei meiner 300km Fernbeziehung über 2 Jahre nicht gegeben. Ich hatte es auch ein paar mal, dass ich durch Vollgasfahrten unentspannt ankam und länger als den Zeitgewinn brauchte, um wieder runter zu kommen. Bzw um auch geistig und nicht nur körperlich im entspannten WE anzukommen. Also das war dann so 180 aufwärts.
130-150 klappt dagegen auch noch über längere Strecken relativ gut. Ich fahre halt der Effizienz wegen langsamer, von Ausnahmen abgesehen. Also musste mal am Abend von Düsseldorf nach München und hatte am nächsten Tag früh einen Termin. Da war es dann auch ein Abwägen zwischen Effienz und der Länge der Nacht. 140km/h war ein guter Kompromiss.
Der ginge ja bei Limit 130 auch noch ungefähr.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.