agentsmith1612 hat geschrieben:
Das ist auch eine Argumentation aber mit den 400 Wh/kg baut man bei einem Fahrzeugpreis von 50.000 € ein Fahrzeug mit 500 km Reichweite bei 80 kwH Akku. Klingt für mich realistisch.
Folgendes Szenario:
Ich möchte in Urlaub fahren oder sonst wo hin, 600 oder 700 km, muss also min. einmal zwischendurch laden was 6 Stunden dauert. --> total unpraktikabel
Ne, Du musst ja nicht ganz voll laden. Also nach 400km nachladen, so dass es bis zum Ziel reicht - wäre für mich ok. Wenn das dann zB 2h sind... nicht schön, aber würde ich akzeptieren. Auf jeden Fall besser als 4x 0,5h.
Gut, 11kW wären schon etwas mager. Aber 22kW ... wäre ok. Nicht komfortabel aber ok.
Die 120kW von Tesla wären natürlich der Hammer. Nach 400km dann eine Pause und es passt locker. Heute fahre ich 500km auch schon mal durch oder mach nur kurz Kaffeewechsel (alten raus, neuen mitnehmen). Aber dann 30min stop wäre voll ok. So oft fahre ich solche Strecken nicht. Also mit dem Tesla Lader verlieren auch die 1.050km zum Gardasee ihren Schrecken.
agentsmith1612 hat geschrieben:Wie gesagt wenn es um Schnelladung geht ist mein maximale Schmerzgrenze eine Stunde dann sollte aber die fast vollständige Reichweite auch geladen sein und nicht nur 50 % oder weniger.
Ohne zu differenzieren, wie groß die vollständige Reichweite ist, ist die Aussage doch Quatsch. 1 Stunde für 200km Reichweite - das wäre zB ganz ok. Dann kratzt es mich doch nicht, dass ich auch 400km in 2 Stunden hätte rein laden können.
dkt hat geschrieben:Neben der Reichweite kommt wieder die Zyklenfestigkeit ins Spiel.
Wenn wir ein Auto mit einem 400 Wh/kg Feststoffspeicher für, sagen wir mal 500 Km Reichweite, also mit 100 kWh Speicher oder 250 kg Akku-Gewicht, fahren, dann haben wir bei 150 kW maximaler Leistungsanforderung in der Beschleunigung einen schlappen c Wert von 1,5. Gleiches beim Brems-/Rekuperationsvorgaqng. Das verlängert erheblich - so meine ich - das Leben des Akkus.
Sicherlich. Fragt sich bloß, wie die Zyklenfestigkeit dieser Hochenergiezellen überhaupt so aussieht.
dkt hat geschrieben:
Ich glaube, dass diese Speichergröße (100 kWh +), die bezahlbar wird und gewichtsmäßig in Ordnung ist, das E-Auto ein für alle Mal durchsetzt. Denn dann sind die Haltbarkeit und sogar, möglicherweise, die Klimatisierung, nicht mehr so wichtig.
Denke auch. Dann hat die Reichweitenangst auch langsam wirklich ein Ende.
dkt hat geschrieben:Der Tankstopp kann dann auch mit DC (100 kW) durchgeführt werden. Das wäre bei 1.000 km Fahrtstrecke vielleicht eine Stunde Tankstopp oder weniger. Diese Pause ist dann, nach ca. 500 km Fahrtstrecke, auch dringend notwendig.
Mein Rekord lag bei 1500km/Tag zu zweit oder 1300km/Tag allein. Das ist schon sehr extrem und da scheitert es dann auch langsam eher am Menschen als am Auto.
PowerTower hat geschrieben:Natürlich könnte immer alles noch schneller und noch weiter gehen. Man kann sich aber auch mal überlegen wo die Elektromobilität vor fünf Jahren stand und was sich seitdem getan hat, besonders bei der Ladetechnik.
Ich habe da ein paar Zweifel bezüglich unserer Netzstabilität. Noch sind das ein paar wenige Tausend E-Fahrzeuge in Deutschland. Und noch viel weniger, die mit 22 oder 43 kW laden. Aber wenn das in hunderttausender Bereiche geht und die alle mal plötzlich hier und da die Leistung von 10 Einfamilienhäusern ziehen wollen....
Da muss wohl noch beim Netz einiges passieren.
Wobei ich mich auch irren mag - wenn die im Normalfall alle nur Zuhause laden, langsam und über Nacht und nur ein kleiner Teil zieht auf weiteren Strecken mal so richtig hohe Leistungen.... dann sieht es vielleicht auch anders aus.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.