Elwynn hat geschrieben: Ohne Förderung gibt es für etwas Aufpreis bereits die Zoes mit größerem Akku, ab 23k bereits mit Kaufakku...
Förderung ist doch bei beiden gleich, also was meinst du genau? 23k inkl. Akku(man muss sich die Miete ja einfach mal auf die km umlegen).
Aber natürlich sind mit ein paar mehr Wünschen dann andere Modelle attraktiver. Das ist ja aber auch nicht das Konzept, dass es alles abdeckt. Hier geht es darum mal wirklich preislich was am unteren Ende zu bewerkstelligen. Da geht es gar nicht darum 1:1 mit Smart oder ZOE in Konkurrenz zu treten. Es gibt halt noch genug Bereiche, die diese Wagen nicht abdecken. Viele können auch gut mit den Limits leben. Dann muss aber auch der Preis stimmen. Und auch 3000 oder 4000 € sind gerade im unteren Preissegment schon eine Hausnummer. Für den Pflegebereich und vieles andere waren e-Up oder Smart halt schon mehr als genug, aber abseits von Pilotprojekten oft einfach auch noch zu teuer. E.go will ja auch auch den wichtigen Bereich Leasing angehen und darüber die Vorteile von Elektrowagen ausspielen - hohe Anschaffungskosten, niedrige Wartungskosten usw..
Für mich ist der e.GO auch nichts, aber er ist auch nicht als weiterer Allrounder konzipiert für Kunden, die kein hartes Preislimit haben. Und das wurde auch nie anders kommuniziert. Darum wundert mich die Enttäuschung jetzt. Da werden/wurden wohl einfach viele Wünsche projiziert.
Das ist ja das gleiche mit der Diabolisierung nach Bekanntwerden der Pluginhybridstrategie für das nächste Modell. Wurde ja gerade wieder hier angeführt. Das käme für mich auch nicht in Frage. Aber wenn man sich da wirklich mit den Ideen von Herrn Schuh auseinandersetzt und nicht nur Bild/Fokus-Leser-artig Schlagzeilen konsumiert und sieht, dass es um einen Rex geht, der noch mal deutlich minimalistischer/angepasster ist als der vom i3, dann ist die Idee nicht mehr so abwegig. Das hat nichts mehr mit dem Bewahren des Verbrenners zu tun. Dieser Rex ist für die klassische Verbrennerindustrie absolute Disruption und brandgefährlich. Und dabei geht es auch nicht darum, dass man damit den Anspruch hat alles und jedes Einsatzgebiet zu erschlagen. Als Startup/kleiner Spieler muss man sich auch fokussieren.
Wir sind hier in einer relativ gut situierten Blase von BEV-Enthusiasten. Aber wenn man ganz rational auf die Sache schaut, gibt es halt bei weitem noch nicht für alles BEV-Alternatven und das ist nicht nur Schikane der Industrie. Nicht jeder hat das Auto als Hobby, romantisiert die Ladeweile oder hat Zeit dafür. Die meisten wollen nur schnell von A nach B. Und für viele ist das Budget auch zu begrenzt um sich große Akkus zuzulegen. Wenn dann ein so konsequenter Rex selten läuft, dafür aber viele Verbrenner und „50 km“-PHEV verdrängt, ist das ein riesiger Fortschritt. Und wenn der e.GO Life hauptsächlich in Teilmärkten wildert, die vom BEV-Angebot noch nicht erschlossen werden, ist das ebenso.