meikel66 hat geschrieben:
Dann schau doch mal, wie viele deutsche Anbieter solche Fahrzeuge im Angebot haben! Dann wird schnell klar, dass es hierfür keine Förderung geben kann.
Vom Nutzwert her ist der Sprung zur Hochvolttechnik sicherlich vorteilhaft. Dadurch wird der e.Go allerdings auch einer von vielen auf dem Markt. Sein Alleinstellungsmerkmal wurde damit aufgegeben. Und dieses Alleinstellungsmerkmal hat den eScooter so erfolgreich gemacht. Hier wird ein Fahrzeugkonzept angeboten, was es so auf dem Markt nicht gibt.
Ich frage mich, warum man eher ein Fahrzeug von einer völlig unbekannten Marke statt eines von den etablierten Herstellern kaufen sollte. Zoe, Smart und eUp! haben ihre Zuverlässigkeit längst unter Beweis gestellt. Beim e.Go kauft man ein bisschen die Katze im Sack. Man könnte zwar beruhigt auf die Werksgarantie verweisen, verschwindet das Start Up aber wieder von der Bildfläche, dann wird es schwierig mit Garantieansprüchen. Aber ich finde es mutig von Euch, dass Ihr dieses Risiko eingehen wollt.
Habe mich bis hierher durchgekämpft und mich jetzt angemeldet, um auch mal was zu schreiben.
Vorneweg:
Finde deine Beiträge sehr interessant und das Thema e-go natürlich sowieso.
Du bringst viele interessante Aspekte in die Diskussion.
Vorweg muss ich sagen dass ich E-Autos durchaus kritisch/skeptisch eingestellt bin, bitte nicht damit verwechseln, dass ich ein Gegner/Feind/Miesmacher usw sei.
Bei Professor Schuh und seinen Projekten Scooter und jetzt E-go bin ich etwas zwiegespalten:
Eineseits ganz interessante Ansätze, andererseits kommt mir auch hier gleich der Verdacht: Das Geschäftsmodell scheint hauptsächlich auf den Subventionen zu liegen.
Die Twizzy - Klasse finde ich recht interessant und hat wohl Potential, weil sie tatsächlich eine Lösung für das Hauptproblem der urbanen Mobilität darsellt: Den Platz in unseren Städten!
Und wo spielt der e-Antrieb besser seine Stärken aus als in leichten, kleinen Fahrzeugen?
Aber davon scheint sich Schuh - so wie ich das sehe - verabschiedet zu haben, wohl weil es hier keine Subventionen gab?
Subventionen in Form einer "Kaufprämie" halte ich sowieso für ganz ganz schlecht und langfristig für den Sargnagel des E-Autos. Aber warum nicht jemand belohnen, der so ein Auto der Mini-Klasse fährt, mit kostenlosen Parkplätzen? Wo ein Tesla oder meinetwegen auch Zoe parkt, können 3 Twizzies parken.
Der e-go dagegen kommt mir vor wie nichts halbes und nichts ganzes:
Was will Schuh eigentlich genau mit diesem Modell erreichen?
Auf der Kostenseite wird sich so ein e-go gegenüber Verbrenner wie Twingo, Z1 usw. nie durchsetzen können:
DIe gibt es für 6500 Euro neu, verursachen kaum Kosten, mein Twingo wird jetzt bald 20 Jahre bei 220 000 Kilometern:
Wartung: Wirklich nur das nötigste, steht draussen auf 900m Seehöhe, viel Regen, Schnee usw.
Aber fährt und fährt und fährt, mit ca. 4,5 Liter Verbrauch als Benziner.
Was die "Umweltfreundlichkeit betrifft" - sorry Leute - dürfte mein Twingo bei geringer Fahrleistung wohl alle "e-gos" meilenweilt schlagen.
Denn die sind in der Schrottpresse, weil es keinen Ersatzakku gibt, während mein Auto noch fährt...
Auf der E-Seite verstehe ich nicht ganz, wo der e-go Fahrzeugen wie einem "Drilling" überlegen sein soll?
Da scheint mir der Drilling in jedem Bereich überlegen, und das bei gleichem Preis. Wo hat hier das Schuh - Auto einen Vorteil?
Kann jemand die Frage beantworten?