e.GO Life - Leichtgewicht aus Aachen

udohans hat geschrieben: Nicht ganz, da bei Tiefen Kratzern weder Grundierung noch Basismaterial durchschaut.

Das ist soweit richtig. Man sieht aber trotzdem den Kratzer, insbesondere bei einer Hochglanzoberfläche.
In der Regel verkratzen Kunststoffoberflächen auch leichter als lackierte Oberflächen.

Werden die Anbauteile verschraubt und geklippst?

Beim smart wird auch eher das Kunststoff—Teil getauscht als nachlakiert

Der Kotflügel ist mit mehreren Schrauben geschraubt, unter den blauen schützern finden sich eingearbeitete Schraubbolzen (sah nach Edelstahl aus) und an der Oberseite ist ein Winkel mit 4 Bohrungen eingearbeitet...
Das wird zusammengesteckt und verschraubt. Die Clipse, wie man sie von Innenverkleidungen kennt, werden an der Aussenhülle des e.Go scheinbar nicht verwendet.
Das Dach ist zusätzlich noch geklebt (Kleber sieht nach Sikaflex aus), wahrscheinlich damit es hält und Dicht wird. Sikaflex und ähnliches ist ja inzwischen im Fahrzeugbau nicht mehr wegzudenken.

Den hab ich schon mal auf Seite 119 drin...

]Kleines Bild von den Kunststoffteilen aus der Werkhalle.
Gehe zu http://www.nuuj1.bplaced.net/index.html

Bin anscheinend zu blöd einen Link reinzustellen. Hier noch einmal.

http://nuuj1.bplaced.net/index.html

http://nuuj1.bplaced.net/index.html

Das hab ich fotografiert:
Der Kunsstoff des e.Go Life hat eine sehr Widerstandsfähige Oberfläche. Angeblich ist der etwas 6x so Kratzfest wie ein Autolack.
Ob der Zulieferer Parat die Oberfläche behandelt oder ein Coating draufkommt weis ich nicht. Da konnte ich keine Infos rauskriegen, ist wahrscheinlich Betriebsgeheimnis. Ebenso lässt sich eine Metallic Struktur schlecht durchfärben, also könnte doch noch was oben drauf kommen.

Die passgenauen Formen für die Fertigung des Serien e.Go Life aus Aluminium werden erst nach der Homologation erstellt. Die derzeit gelieferten Teile werden von leicht veränderlichen Prototypenformen erstellt und sind etwas ungenau..

Wie wird der Alurahmen denn oberflächenbehandelt ? Ich frage nur mal wegen unserem Streusalz.

udohans hat geschrieben: Der Kunsstoff des e.Go Life hat eine sehr Widerstandsfähige Oberfläche. Angeblich ist der etwas 6x so Kratzfest wie ein Autolack.
Ob der Zulieferer Parat die Oberfläche behandelt oder ein Coating draufkommt weis ich nicht. Da konnte ich keine Infos rauskriegen, ist wahrscheinlich Betriebsgeheimnis. Ebenso lässt sich eine Metallic Struktur schlecht durchfärben, also könnte doch noch was oben drauf kommen.

Vielen Dank!
Also in einem Interview sprach Prof. Schuh mal von komplett durchgefärbt und brillianter Metalliclack ohne zusätzliche Oberflächenbehandlung. Es bleibt spannend...

bm3 hat geschrieben:Wie wird der Alurahmen denn oberflächenbehandelt ? Ich frage nur mal wegen unserem Streusalz.

Das Aluminium ist nahezu komplett verkleidet. Was da sonst noch drauf kommt, habe ich nicht erfragt. Lackieren von Aluminium ist kompliziert. Da wird irgendein Wachs, Polyurethan-Zeugs oder ähnliches draufkommen
Die Oberseite der in der Fabrik gezeigten Spaceframes bestehen aus Stahlrohr das ist komplett schwarz lackiert gewesen.
Das Stahl Oberteil ist massiv mit dem Aluminium Grundchassis verschraubt. Die Verbindungsstellen sind am Schwarz/Silber Übergang ersichtlich. Das Chassis dürfte auch schon für die Chrashtests optimiert sein.

bm3 hat geschrieben:Wie wird der Alurahmen denn oberflächenbehandelt ? Ich frage nur mal wegen unserem Streusalz.

je nach verwendeter Legierung ist Aluminum seewasserbeständig.
Ein bisschen Magnesium als Legierungsbestandteil reicht aus
Beispiele:
EN AW-AlMg4,5Mn0,7 oder EN AW-AlMg3

Das Zeug wird auch im Yachtbau für Blauwasserboote genommen.
Wichtig ist nur die Verarbeitung und die Kombination mit anderen Werkstoffen, damit es nicht zu unkontrollierten elektrochemischen Korrosionsprozessen kommt.