Nun sei mal nicht so hart mit ihm. Er ist zwar Prof., aber er kann auch nicht ALLES wissen. Des Weiteren sind noch keine Praxiserfahrungen vorrätig. Sein Hauptmetier ist PRODUKTION und wenn sie das ordentlich hinbekommen, sparen sie dort enorm an Kosten, von dem auch der Käufer etwas hat.Volker.Berlin hat geschrieben:@udohans, es würde wahrscheinlich helfen, wenn Du Dir das Interview anhören würdest, bevor Du einen ausgefeilten Beitrag schreibst, der das Thema verfehlt. Der Herr Prof. Schuh hat sich leider unseriös gemacht, indem er Dinge als Fakten (nicht Meinung oder Vermutung, sondern -- Zitat -- "die Physik verbietet das") präsentiert, die mit den Alltagserfahrungen der Nutzer nicht im entferntesten zusammen passen. Das nicht zu vergessen a) in einem Interview, das für die Öffentlichkeit bestimmt ist, b) in seiner Rolle als e.Go-Gründer und c) in seiner Rolle als Hochschulprofessor. Das ist so unseriös, dass ich vom Gedanken daran schon Bauchweh kriege, denn wem sollte ein uninformierter aber interessierter Durchschnittsmensch in dieser Angelegenheit vertrauen, wenn nicht ihm?
Des Weiteren gebe ich ihm Recht, dass seine Ansichten zu bezahlbarer Langstrecken-E-Mobilität sicher noch einiger Jahre nur mit bivalenten Quellen vernünftig (also bei Beibehaltung des gewohnten Auto 1.0 Komforts) beherrschbar sind. Irgendwann wird das kippen und das weiß er auch. Nur aktuell muss ein gut funktionierender Stadtwagen kreiert werden - da ist doch klar, dass ihn Langstreckenorgien gar nicht interessieren.
Vertrauen sollte man als erstes in die eigene Logik. Egal ob einer als Prof. daherkommt oder Bandarbeiter - jegliche Aussage muss man für sich selbst abprüfen. Ansonsten läuft man Gefahr, einem Führer nachzulaufen. Das ging schon mal schief.
VG U x I