Sehr guter und fairer Bericht
Ein paar Kleinigkeiten:
- Der Tacho geht bis 165 km/h (GPS), ich glaub 176 Tacho-km/h hab ich schon in Videos gesehen.
- Beim Rekuperieren bis zum Stillstand bin ich mir nicht ganz sicher: an sich rekuperiert der Ioniq auch, wenn man aufs Bremspedal steigt, erst bei extremer Verzögerung werden die Bremsscheiben merkbar (sehr stark) dazugenommen. Das sollte man beim Abbremsen bis zum Stillstand einmal filmen!
- AC-Laden geht definitiv bis 32A, also 7,0 bis 7,1 kW hab ich schon öfter auf Fotos gesehen. Ich weiß: 6,6 kW wird offiziell von Hyundai kommuniziert.
Ich weiß, dass Du fieberhaft auf den Ampera-e wartest. Ich war bis Jänner auch extrem vom Opel angetan und in den Ampera-e-Foren aktiv, bin dann aber im Jänner auf den Ioniq umgeschwenkt, weil mir 200 km Reichweite genügen und man von Opel nicht mehr viel gehört hat außer Ankündigungen ("bald", "Im Frühjahr" usw.) und den Gerüchten mit Leasing-Kauf und sehr geringen Stückzahlen für Deutschland (von Österreich will ich gar nicht einmal erst anfangen...). Das hat mir dann zu lange gedauert und außerdem werde ich mit den Ioniq doch um ein Eck günstiger kriegen.
Deine tollen Reiseberichte, in denen Du mehrere tausend Kilometer mit dem (alten) Ampera dokumentiert hast, kenne ich auch.
Ich hoffe, dass Dir bewusst ist, dass Du mit dem Ampera-e für sehr lange Strecken (alles über 400 schnellen Kilometern) länger brauchen wirst als mit dem Ioniq. Soweit ich weiß, lädt der Ae annähernd 2 Stunden für eine volle Ladung, gehen wir optimistischerweise von nur 1:30h aus. In dieser Zeit lässt sich der Ioniq zweimal komplett (bis 94%) an einer 50 kW-CCS-Ladesäule aufladen. Mit diesen 25-26 kWh kommt der Ioniq aber weiter als der Ampera mit einer halben Ladung.
Das setzt natürlich ein relativ gutes CCS-Ladenetz voraus, aber ich bin überzeugt davon, dass man sehr lange Stecken mit dem Ioniq schneller abspult als mit dem Ampera-e.
Aja: bzgl. der 94%-Grenze hab ich folgende Vermutung.
Nachdem die Ladegeschwindigkeit zum Schluss (also vor den 94%) an einer 50er-Ladestation "nur" mehr 22 kW beträgt und sie vermutlich noch mehr fallen müsste, um den Akku gut ausbalancieren zu können, meldet das Auto der Ladestation, dass es voll ist und der Ladevorgang wird abgebrochen.
Die Ladesäulenbetreiber und die E-Auto-Besitzer haben sicher beide Interesse daran, dass die Säule so schnell wie möglich wieder frei wird. Und eine halbe Stunde laden für 6% ist dann nicht mehr optimal. Wenn man wirklich vollladen will/muss kann man den Ladevorgang mit einem Typ2-Stecker noch abschließen. Nicht ideal, ich halte das aber durchaus für sinnvoll.