Es gibt bei PHEVs 2 Moeglichkeiten:
Entweder man faehrt "99% Elektrisch" - dann sind da aber keine 1000km Urlaubsfahrten moeglich, und ausserdem waere ein reines BEV sinnvoller - und haette auch noch mehr elektrische Reichweite.
...oder man faehrt zwar oefter mal elektrisch, aber eigentlich braucht man mehr als 20, 30, 40 oder 50km Reichweite und faehrt daher dann mit Benzin. Da ein Zoe mit kleinem Akku selbst im Winter 110km weit kommt (habe 2 Winter hinter mir), wuerde man bei der Distanz schon mehr als die Haelfte mit Benzin fahren.
Bei noch laengeren Distanzen wird der elektrische Anteil immer kleiner, bei einer Reise von 700km sind wir schon bei unter 10%. Dass jedesmal nach 50km nachgeladen wird nehme ich an dieser Stelle keinem mehr ab. Es wird vielleicht 1-2 mal bei einer Pause nachgeladen.
Darum erzaehle mir bitte keiner, er/sie brauche einen PHEV weil er
1000km weit fahren muss, und rechtfertigt sich gleichzeitig dass er/sie ja "
eh 99% elektrisch" fahren.
Es gibt nur einen Grund fuer PHEVs: Regulative compliance, und zwar so dass wir auch weiterhin an der Zapfsaeule petrochemische Produkte kaufen. Deswegen hat IMHO ein Golf GTE z.b. an einer 22kW Saeule nichts verloren. Ladet zuhause, an Schuko, oder kauft Benzin. Denn wenn euch Umwelt und Mitmenschen so wichtig waeren wie die "jeder elektrische km ist gut"-Fraktion immer impliziert, dann wuerdet ihr euer Mobilitaetsverhalten so anpassen, dass es auch ohne Abgase geht.
Aber darum geht es ja eigentlich nicht, oder?