TeeKay hat geschrieben:Um auf 95g zu kommen, müssen EV verkauft werden, und zwar mehr als heute. Dafür würden auch PHEV reichen - aber die sind ja genauso überteuert wie BEV.
Richtig schlimm wird es dann, wenn nicht mehr die nicht-ernstzunehmenden NEFZ-Zahlen herangezogen werden, sondern praxisrelevantere, auf die die Motorsteuerung noch nicht perfektioniert wurde.
PeaG hat geschrieben:Warum wird hier soviel an der Förderung rumgenörgelt?
Ist es nur Pessimismus, Besserwisserei oder einfach nur Neid?
Ich kritisiere eine Kaufprämie, weil ich es für eine Vergeudung von Steuergeldern halte. Klar, es gibt noch viele andere Steuerverschwendungen, aber das macht eine neue keineswegs legitimer. Ich glaube auch gelesen zu haben, dass die exzessive Förderung von PV-Anlagen in Deutschland in erster Linie zur Förderung von chinesischen Unternehmen geführt hat. Nicht zur Förderung deutscher Arbeitsplätze, noch zu Senkung der Preise für den Endkunden. Diese kamen erst dann ins Rutschen als die Förderung massiv zusammengestrichen wurde.
Es gäbe viele andere Möglichkeiten, Elektromobilität oder umweltfreundliche Mobilität zu fördern, die keine Vergeudung von Steuergeldern wäre. Zum Beispiel:
* Alle neu zugelassenen Benziner und Diesel müssen die NOX-GRENZwerte unter allen Bedingungen ab 07/2016 einhalten (LKW-Diesel können das angeblich seit ~10 Jahren).
* Oder jeder Hersteller muss mind. 5% Elektroautos (gemessen an seinen Gesamtumsätzen) für mindestens 3 Jahre bei Endverbrauchern zugelassen haben. Für jedes fehlende % würden Strafabgaben auf die Kaufpreise fällig.
* Oder die 1%-Regelung bei Firmenwagen setzt auch für Kapitalgesellschaften eine nachgewiesene >50% gewerbliche Nutzung voraus.
* Oder Firmenwagen dürfen nur noch z.B. 100g/km an CO2 ausstoßen, um bei privater Nutzung absetzbar zu sein.
* Oder starker Ausbau von ÖPNV, auch in ländlichen Räumen. Vorbild könnte z.B. die SBB sein - pünktlich, sauber, günstiger.