Tachy hat geschrieben:Hallo dkt, lange nicht gelesen....
Hallo Johannes,
ich freue mich Dich hier in diesem Forum wieder zu begrüßen. Bei der AMS waren zuletzt die Gegner der Elektrifizierung zu stark und haben mir auch persönlich zugesetzt. Da bin ich einfach ausgestiegen. Jetzt, nach meinem Ausstieg, flöten die gleichen Dummschwätzer, sie hätten ja gar nichts gegen die E-Autos, nur gegen meine Beiträge. Das ist lachhaft durchsichtig. Doch nun zu Deinem Beitrag.
Leclanché verfolge ich sorgfältig, wie auch Altairnano. Beide haben das Titanat, bzw. Nanotitanat, als Chemie für die Batterie ausgesucht. Die Vorteile von Titanat sind: Extrem großes operatives Temperaturfenster. Es reicht von -25 Grad bis zu 50-60 Grad Celsius. Weiter ist die Zyklenfestigkeit legendär. Nahezu 15.000 Zyklen ohne große Verluste.
Doch, jede Münze hat zwei Seiten. Nachteil des Titanats ist, es hat in der Zelle nur etwa um die zwei Volt Spannung. D.h. der Akku ist vergleichsweise schwer. Etwa (Altainano) ca. 13 kg pro gespeicherte kWh.
Aber Leclanché fertigt nun kostengünstig im badischen Willstädt, vollautomatisch, Zellen für stationäre Speicher für Wind- und Sonnenstrom. Die Betonung liegt auf vollautomatisch. Es sind Flachzellen. Das bringt für diesen Bereich die Kosten sicherlich massiv herunter.
Mein Gefühl sagt mir, Titanat wird stationär eine große Rolle spielen. Für das Auto gehe ich davon aus, dass es andere Chemie geben wird, die – wie bei Tesla – etwa, jetzt schon bei 7,6 kg/kWh liegt. Mit der Silicon-Graphen-Anode kann sich diese Gewichtsklasse noch erheblich verbessern. Dann wären schon mal 3 – 4 kg/kWh drin, bei mehr als 5.000 Zyklen bis zu 80% Speicherleistung.
Ich bin wild entschlossen, die nächsten zwei Jahre meine beiden Autos, in E-Autos umzutauschen. Der Grund für mein Zuwarten liegt einfach noch in den Kosten und der Leistung der Batterie. Doch das wird sich bald lösen.
Also auf gute Diskussionsbeiträge hier im Forum.
Grüße
Dieter