Tja, Ernesto, die Physik lässt sich halt nicht überlisten. Die Autos haben die selben Fahrwiderstände (eAutos ein klein wenig mehr durch das höhere Gewicht des Akku).
Bei eAutos schlägt höheres (also BAB-"normal"-) Tempo vor allem aus 2 Gründen stärker zu:
- der Stinkermotor wird bei höherer Last eher effizienter (am effizientesten eigentlich bei fast Volllast und geringer Drehzahl, also Tempo 130 bei Drehzahl 1.400),
- die heute üblichen eMotoren verlieren ab einer bestimmten Drehzahl heftig an Effizienz. Such mal hier im Forum nach "Feldschwächung". Diese Drehzahl entspricht bei der Zoe gerade die 95 kmh, die Du in "Eco" nur durch KickDown überschreiten kannst.
Die Lösung dieses Problems wäre ein 2-Gang-Getriebe, das hat sich aber nicht als sinnvoll erwiesen, weil der Aufwand viel zu hoch wäre. Der Tesla 85D(?) hat das extrem elegant gelöst, indem er zwei Motoren eingebaut hat, Einer vorne, einer hinten, deren Einer bei geringeren Geschwindigkeiten sein Optimum hat, der Andere bei höheren. Wenn mal wieder ein Porsche verblasen werden "muss", werden halt beide Motoren aktiviert
Und vergiss bitte nicht, dass die Einschränkungen mit dem Lkw- oder Bussurfen u.Ä. ja nur für 5-10% der Fahrten gilt. Bei deutschem durchschnittlichen Fahrverhalten. Bei mir nicht, ich muss fast immer zwischenladen. Aber sonst hätte ich auf über 1 1/2 Jahre göttliches Fahrgefühl samt Umweltgewissen verzichten müssen
Andererseits, wo ist das Problem? Wenn ich die Zoe mit Dauertempo 120 fahren will, muss ich halt nach etwas über 100 km nachladen. Irgendjemand hatte hier mal nachgerechnet, dass die längere Ladezeit den Zeitgewinn durch höheres Tempo gerade ausgleicht. Ist aber glaubich ohne Feldschwächung gerechnet gewesen.