Solche Tabellen sind gut, aber immer mit der gebotenen Vorsicht zu genießen.
Auf jeden Fall wird klar, dass jegliche "Veredelung" erhebliche Verluste mit sich bringt.
Allerdings muss man auf die Vergleichbarkeit achten:
- Fleischsorten untereinander bzw. Ei und Getreide, Kartoffeln etc. sind gut vergleichbar,
- Dinge wie Kaffee oder Butter können schon wieder täuschen: Wieviel kg Kaffee konsumiert der Mensch so pro Tag? Nicht Liter, sondern kg Bohnen!
- Gemüse steht doppelt gut da, da es ja zu 90% aus Wasser besteht (Ok, ist bei Discounterfleisch oft auch so...
)
- Kartoffelpüree: fertig oder als Pulver? Nach dem Bild zu urteilen fertig.
Trotzdem sollte man diese Tabelle(n) immer im Auge haben. Ich habe deswegen vor ein paar Jahren meinen extensiven Milchverbrauch (bis 2 Liter pro Tag, keine Angst, nichts hat sich verschleimt...) drastisch reduziert. Damit erspare ich der Umwelt schon allein deswegen über eine halbe Tonne CO2. Nebeneffekt: 10 kg runter ohne sonstige Maßnahmen
Was man machen sollte, wenn man es wirklich richtig machen will: Die relativen Werte (pro kg) mit der täglichen Menge multiplizieren. Dann wird ein Schuh draus. Dann relativieren sich nämlich manche Werte, zB bei Schinken oder Ei.
Eins war mir aber wirklich neu: O-Saft emittiert doppelt so viel CO2 wie Milch! Again what learned!
20-40 g CO2 mehr, das ist ein Witz Selbst das wären schon bis 600 kg CO2 pro Jahr. Der durchschnittliche Deutsche (15.000 km, 8 l/100 km) emittiert 3 Tonnen pro Jahr, das allein ist 1,5-mal mehr als der zulässige Ausstoß insgesamt. Mit eAutos und echtem Ökostrom hab ich null Emission beim Fahren, bei der Fertigung ist kein Unterschied, nur bei dem Akku. Aber dabei handelt es sich auch nur um ca. 3 Tonnen, also nach einem Jahr und 15.000 km wieder ausgeglichen.
Insgesamt ist diese Betrachtung aber sehr wichtig.