TeeKay hat geschrieben:Ich schrieb ja von der Zukunft, nicht von der Gegenwart. Es hindert euch ja niemand daran, dem Tarifchaos künftig ein Ende zu bereiten, indem ihr nicht mehr jeden Einzeltarif 1:1 durchreicht, sondern einen eigenen TNM-Tarif zu kalkulieren. Wenn ich bei Kellogs Cornflakes kaufe, reicht mir Kellogs ja auch nicht in Abhängigkeit von der einzelnen Maislieferung die Einkaufskosten 1:1 durch.
Hallo TeeKay,
Dein Vergleich hinkt..., aber auch Conflakes einer Marke sind in DE nicht überall gleich
Und wenn man sich das Produkt Laden an einer Ladestation anschaut, ist der Blumenstrauß sehr vielfältig:
1. Ladetechnologie - AC (3,7 bis 43 kW) und DC (20 bis 50+ kW)
2. Standort - öffentlich und halböffentlich; Gewerbegebiet, Autobahn, Hotspot in der Stadtmitte...
3. User Case/ Geschäftsmodell des Betreibers/ Eigentümers: z.B. Laden kostenlos und Einnahmen durch Verkauf von anderen Services (Kaffee) ODER Ladeinfrastruktur als Investition, die sich durch ein Nutzungsentgelt (mittel- bis langfristig) rechnen soll etc. etc.
4. Investitionskosten - Strom mar überall gleich teuer sein, weil alle Stromabnehmer in Form der Netzentgelte die Infrastrukturkosten tragen, bei Ladeinfrastruktur ist das nicht so.
Beispiel: Was bringt es einem Retailer, wenn er die Ladeinfrastruktur an ein zentrales System anbindet (damit für alle zugänglich) und jeder am Ende seinen eigenen Tarif verrechnet. Der Retailer möchte wahrscheinlich, dass alle bei ihm günstig Laden (um die laufenden Kosten zu decken) und ihr Geld beim Einkaufen ausgeben...
Aus meiner Sicht wird sich das Thema flächendeckende Ladeinfrastruktur im freien Markt (Wettbewerb) nur entwickeln, wenn jeder Eigentümer seine eigenes Anreize setzen kann (eigenes Geschäftsmodell realisieren kann). TNM ist hier ein "Enabler" und nicht der Investor.
Im Übrigen ist das Tanken auch nicht über gleich teuer