Hallo wodnik7,
wodnik7 hat geschrieben:
Wir wohnen in Brandenburg, fahren (meine Frau und ich) täglich nach Berlin zur Arbeit; außerdem relativ viel auch sonst (haben zwei Kids). Haben zzt. zwei Verbrenner, die sparsam sind (Diesel). Der Weg (h+z) ist bei mir ca. 100, bei meiner Frau ca. 90km.
90 oder 100 Km sind kein Problem für den Fluence, allerdings im Winter wenn es bitterkalt ist, kann das schon die Obergrenze der machbaren Reichweite darstellen.
Wenn Du einen Deiner Verbrenner gegen ein Elektrofahrzeug tauschst, seit ihr auf der sicheren Seite.
Notfalls fährt man dann halt nicht elektrisch.
Das haben wir auch so gemacht.
Alles was elektrisch geht fahren wir mit dem Fluence, den Rest mit dem Verbrenner.
Allerdings steht der die meiste Zeit nur noch herum.
wodnik7 hat geschrieben:
An sich sollte der Fluence es ja schaffen, denke ich. Eine Probefahrt im Zoe haben wir gemacht, allerdings ist hinten doch zu wenig Platz, und das Hartplastik ist irgendwie doch nicht schön. Leaf ist auch nicht so schön, und der Fluence irgendwie doch angenehm. Was natürlich stört, und zwar massiv, ist die lange Ladezeit; würde meine Frau auf Arbeit zuladen können, wäre es perfekt, so bleibt nur das Haus (können egal welche Steckdose anbringen). Außerdem ist ja der Akku ziemlich hoch, daher etwas unschön bei Schnee, wie ich gelesen habe; wohl aber verkraftbar, oder?
Der Fluence ist das schönere Auto, das stimmt, in der Dynamic Vollausstattung, sogar etwas luxuriös.
Da das Fahrzeug Frontantrieb hat und der schwere Akku im Heck verbaut ist, ist das Fahren bei rutschigem Untergrund vorausschauen zu gestalten, Probleme sollte es aber keine geben.
Zwischenladen auf der Arbeit ist ideal und sollte, auch wenn nur als Notlösung, immer möglich sein.
Die Ladezeiten sind leider länger als bei der Zoe, allerdings mit einem 16A Lader ist das gar nicht so dramatisch.
wodnik7 hat geschrieben:
Was den Preis angeht, so habe ich ab ca. 8-10T schöne BJ 2012 gesehen, allerdings meist zzgl. Mietakku. Es gibt aber ein paar auf dem Markt (Spanier?), die den Akku mitverkaufen (wie soll das denn aber gehen?). Kaufakku wäre mir auf jeden fall angenehmer.. Mag nicht abstottern..
Mietakku hört sich erstmal mies an, allerdings ist der Akku im Fluence mit EUR 8000.- recht teuer und gehört nicht zur neuesten Akkuzellengeneration.
Wenn der Kaufakku (ja, die gibt es in einigen wenigen Fällen aus Restbeständen des untergegangenen Better Place Projektes) 10 Jahre durchhält ist ja alles in Butter.
Falls das Teil nach einem Jahr abraucht, hast du ein Problem.
Die Mietlösung ist nicht die schlechteste, andere Hersteller bieten dies ja inzwischen auch an.
Und ja, man kann den Akku reparieren, eine Zelle kostet ca. 100 EUR, das Ein- und Ausbauen in der Werkstatt mit 3 Mechatronikern inkl. Zerlegen des Akkus und Austausch der defekten Zellen einen Arbeitstag.
Problem ist eine Werkstatt zu finden die das kann und auch macht.
Profibastler hier im Forum haben sowas schon an anderen E-Fahrzeugen in Eigenregie durchgeführt.
Wer das selber machen kann spart immer beim Kaufakku.
Der normale nur Fahrer der immer auf eine Werkstatt angewiesen ist fährt mit der Mietlösung besser.
wodnik7 hat geschrieben:
Denkt ihr, der Kauf wäre sinnvoll? Mehr als 10T wollte ich anfangs nicht ausgeben, da ja das Geld gerade bei Flu doch unwiederbringlich weg scheint.. Und irgendwann mal würden wir gern (da macht meine Frau mit!) den Tesla 3 haben.. Den X am liebsten, aber doch außerhalb der Reichweite, finanziell, meine ich:))
Suche Dir in aller Ruhe einen Fluence der noch Garantie hat, am besten einen bei dem die erweiterte Renault Garantie abgeschlossen wurde.
Mit etwas Glück erwischst Du einen der noch 2 Jahre Vollgarantie hat. Da bist du auf der sicheren Seite.
Die Preise haben sich je nach Ausstattung und Zustand hier in Deutschland so um die 10K eingependelt.
Hier im Forum wurde vor ein paar Wochen mal einer für wesentlich weniger angeboten, aber solche Schnäppchen sind nicht die Regel.
Zum Kauf kann ich generell nur zustimmen, insbesondere wenn noch ein Verbrenner als Backup zur Verfügung steht.
Ich bin heute mal wieder unseren Verbrenner gefahren und muss ohne Übertreibung sagen, das ich es überhaupt nicht verstehen kann, wie sich diese Art von Antrieb überhaupt durchsetzen konnte.
Die Kiste hat 145 PS und kommt nicht vom Fleck.
Im Fluence dagegen ist das Fahren wie ein dahingleiten angetrieben von der Kraft eines nicht enden wollenden Gummizuges.
Ich will es nicht mehr missen.
Gruß
Berni