leEVcamargue hat geschrieben:
Dem Eigentümer der Ladestation ist wiederholt aufgefallen, dass Autos innerhalb und außerhalb der Öffnungszeiten laden, ohne dass der Schlüssel entliehen wurde. Dies ist nur möglich, wenn nach dem eigenen Ladevorgang die Station nicht wieder verschlossen oder ein Nachschlüssel angefertigt wurde.
Beide letztgenannten Benutzungsmöglichkeiten liegen nicht im Interesse des Eigentümers!
Na dann denunziere ich mich gleich mal selbst
Benötigst du noch eine Bild von meinem Fahrzeug oder meine Meldeadresse für die Anzeige?
In der Tat habe ich ich dort in der Vergangenheit schon öfter ausserhalb der Öffnungszeiten geladen.
Der Typ2 war noch aktiviert.
Dabei hatte ich mir ehrlich nichts gedacht, da ich selber bei der Eröffnung der Säule anwesend war und bei den Festlichkeiten nochmal mit allem Nachdruck darauf Hingewiesen wurde, dass der Strom hier kostenlos ist und bleiben wird.
Im Überigen nicht der Grund, weshlab ich dort geladen habe. Ich wäre gerne bereit etwas für den Strom zu zahlen.
In den letzeten zweieinhalb Jahren habe ich für 95% meiner kWh mehr als den üblichen Haustarif bezahlt.
Vielmehr war dies für mich immer der erste Anlaufpunkt wenn ich bei einer Tour aus dem Südwesten mit knapper Reichweite zurückkam.(Ladiusstrasse hatte lange Zeit Probleme mit der Anmeldung bei Vattenfall, und war somit auch ein Wackelkandidat)
Bei der Eröffnung wollte man damals einen Beitrag zu elektrischen Mobilität in Brandenburg setzten.
Wie sich jetzt herrausstellt, halt nur während der Öffnungszeiten
Mich würde mal interessieren warum bei vielen Stadtsäulen(um nicht Bürgermeistersäule zu sagen ) so vorgegangen wird.
Handelt es sich um kWh-Verschuldungsangst (neben der Reichweitenangst in der eMobilität die Weitverbreiteste).
Möchte man den Nutzerkreis möglichst klein halten oder nur auf lokale Steuerzahler begrenzen.
Oder musste einfach nur mal eine Regelung her?
Leider ist vielen Aufstellern nicht klar, das eine Säule mit Einschränkungen in der Nutzungszeit eigentlich nicht mehr als eine Dekoration ist.
Wenn beabsichtig ist einen Beitrag zur Förderung der eMobilität zu leisten, dann bitte für einen öffentlichen 24/7 Betrieb sorgen.
Und wenn der Fördergedanke bei den Stromkosten ins strauchlen kommt, kann man sich ja mal Gedanken über eine(n) barierrefreie Abrechnung/Zugang machen.
(Nein, nicht die Karte mit dem Körbchen aus dem zweiten Stock herunterlassen!
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... e-14/2814/)
So ist das Ganze nur Image polieren und ein weiterer Baustein des Gesamtproblems.
Ich möchte nicht umsonst laden, ich wurde gerne möglichst unkompliziert von A nach B kommen solange sich die Autoindustrie noch nicht sicher ist, ob man mit einem eMobil überhaupt 300km am Stück fahren sollte.
Während der selben Tour wurden überigens 2 weiter Ladestationen eingeweiht.
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... e-15/4774/
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... e-17/4770/
Dort sogar mit 22kW und ohne Schlüssel.
Die dortigen Bürgermeister hatte damals fast identische Reden gehalten wie hier in Teltow.
Nur dort scheint man es ernst gement zu haben mit der Förderung der Mobilität und beweist etwas mehr Mut.
Ich für meinen Teil bin ungerne Bittsteller und habe verstanden, dass ein normales Nutzungsprofil an der Säule nicht gewünscht ist, daher werde ich die Säule jetzt lieber meiden.
Für mich ist die TNM um die Ecke die freundlichere und zuverlässigere Addresse und ich lade dort ohne, beim Gedanken an den Bürgermeister in Teltow, ein schlechtes Gewissen zu haben.