Ich habe wohl dazu beigetragen, weil ich den Twizy nicht dauerhaft an der Steckdose ließ, um die Fahrbatterie zu schonen.
Denn 12 Volt Ladeerhaltung heißt beim Twizy Vollladen der Fahrbatterie.
Das wollte ich nicht und so ging die 12 V Batterie halt doch mehrfach in die Knie. Alleine durch den Vampire Drain.
Der Twizy ist absolut nichts für Wenigfahrer wie mich. Ein Ladeerhaltungsgerät für die 12 V Batterie anzubringen, ist dann vonnöten. Das werde ich nun mit der neuen Batterie auch machen. Aber was für ein Aufwand! Die Frontverkleidung (die das Nummernschild trägt) muss abgeschraubt werden. Dann muss mit einem 10er Ringschlüssel noch die Batteriehalterung demontiert werden. Im Liegen, was mir natürlich nicht liegt.
Bin doch kein KFZ-Mechaniker mit passenden Klamotten. Also einfach mal abklemmen und losfahren ist anders. Aber da muss ich jetzt durch.
Und sonst?
Schade, die Karre macht echt Laune. Aber so einiges gefällt mir gar nicht. Kastastrophale Reichweitenberechnung. Bin einmal Liegen geblieben -aber zum Glück doch noch an eine Steckdose heimgekommen, weil es nach ein paar Metern schieben stark bergab ging. Ich fahre noch ein anderes Elektroauto, dessen Reichweite man einschätzen kann. Beim Twizy kann man das vergessen.
Ich bin heute aus dem Taunus zur Inspektion nach Wiesbaden gefahren. Bergab also. Nur 24,4 km und die Batterie zeigte beim Renault-Händler angekommen einen Balken über halb. Damit käme ich nie wieder heim, trotz der angezeigten 40 km RRW. So viel weiß ich.
Ergo auch noch schlechte Reichweite. Ich komme nur noch 50 km weit wo vorher 70 km drin waren. KM-Stand 3000 km.
Bin gespannt auf die Batteriemessung nach der Inspektion. Wollen wir wetten, dass die noch über 75% attestieren? Das wären ja meine 50 km.
Schleifende Bremsen, sichtbar rostende Schrauben am Fahrgestell (trotz nur Sommerbetrieb), und natürlich die hohe Batteriemiete, die beim Wenigfahren richtig sinnlos wird und den Twizy am Ende noch unverkäuflich macht.