Ich würde den Spieß umdrehen: mir ist völlig unklar, warum die Hersteller mancher 32A-Ladesäulen keinen separaten Strompfad für 16/20A verbauen und die entsprechenden Kabel daher ablehnen. Diese Hersteller sind es, die die Kunden in die Falle laufen lassen.MichaRZ hat geschrieben:Mir ist völlig unklar, wieso die Hersteller 16A- oder 20A-Kabel anbieten und damit sicherlich einige in die Falle laufen lassen. Der Verkäufer wird Dir diesen kleinen aber wesentlichen Nachteil sicherlich auch nicht nennen können.
Warum sollten die Hersteller der Autos ein höher dimensioniertes Ladekabel ausliefern, als die Autos maximal nutzen können? Bei einer Zoe-Probefahrt konnte ich mal Erfahrungen mit einem 3-phasigen 32A-Ladekabel sammeln. Ehrlich, auf so etwas möchte ich im Alltag gerne verzichten. Vor allem wenn das Auto die entsprechende Ladeleistung gar nicht nutzen kann. Gut, beim e-Golf könnte man ein einphasiges Kabel nutzen, aber allein der Unterschied zwischen 3x2,5mm2 und 3x6mm2 ist enorm (140% mehr Kupfer).
Ich bin sogar noch einen Schritt weiter gegangen und habe mir ein 1,5m langes, einphasiges 20A-Ladekabel besorgt. Das reicht mir in 95% der Fälle aus und ist in der Handhabung unschlagbar. Noch besser geht's nur mit induktivem Laden. Das serienmäßige (>7m lange) VW-Ladekabel, das ich sicherheitshalber immer noch dabei habe, kommt seitdem nur noch sehr selten zum Einsatz. Ich muss sagen, dass ich das tägliche Aufwickeln des Ladekabels nicht vermisse.
Probleme an 32A-Ladesäulen hatte ich übrigens noch nie. Mir ist jedoch bewusst, dass es potentiell mit meinen 20A-Kabeln nicht funktionieren könnte. Dieses Risiko gehe ich ein. Zumal: wenn ich an unbekannten Säulen lade, sind dies i.d.R. CCS-Säulen. Sobald man sich weiter von zu Hause entfernt, kann man AC-Laden beim e-Golf doch eh vergessen...