Viele Deiner Argumente erinnern mich an das halb volle Glas Wasser:
Der eine freut sich über das Wasser und sagt, das ist deutlich mehr als nichts und der andere sagt, da fehlt aber die Hälfte, das geht noch besser. Kommt auf den Standpunkt an. Natürlich verbraucht der V8 mehr als ein gelegentlich eingeschalteter REX. Ich hatte aber nie einen V8.
Den Golf habe ich noch, nicht weil es ohne ihn nicht ginge, sondern weil ich mir vor über 2 Jahren nicht klar darüber war, ob die Zoe ausgereift ist oder alle 2 Wochen für 4 Tage in die Werkstatt muss (musste sie nicht, nur das R-link ist einmal ausgetauscht worden, sonst nichts). Wir könnten auch ohne Zweitwagen (das ist der Golf seit dem ersten Tag mit der Zoe) gut leben. Die Kompromisse sähen etwas anders aus und ich hätte wohl eine mobile Ladebox und ein Schuko-Notladekabel.
So habe ich nur das Typ 2-Kabel und komme mit dem jetzt knapp 7000 Typ 2-Ladesteckern in DE über jetzt 33.000 km gut zurecht. Nennenswerte Probleme mit nicht funktionierenden Ladesäulen habe ich bislang nicht gehabt. Und ich bin nie liegengeblieben.
Natürlich ist der i3 auch ohne REX ziemlich, sagen wir, hochpreisig. Den Durchbruch der E-Mobilität wird man mit einem Kleinwagen zu diesem Preis jedenfalls nicht erreichen.
Am vergangenen Sonntag gab es beim Landtag in Kiel einen Tag der offenen Tür u.a. mit einer kleinen E-Auto-Ausstellung. Der dort ausgestellte i3 trug sein Preisschild mit 51.000 € ganz stolz (und abschreckend, wie zu beobachten war).
Noch kurz zur Akkumiete: entgegen vielfach geäußerter Meinung war das Akkuleasing ein wichtiges Pro-Argument. Vor zweieinhalb Jahren war mir noch nicht klar, dass der Fahrakku länger hält als der Li-Ionen-Akku in diesem Laptop und der hält vielleicht 4 Jahre. Ich sehe die monatliche Zahlung teilweise auch als Versicherung gegen einen Schaden des 7000 €-Klotzes unter den Sitzen an.
Gruß
Reinhard