Vanellus hat geschrieben:
Doch Langstrecken habe ich. In drei Wochen z.B. nach München. Da nehmen wir natürlich den großen elektrischen ICE.
Beruflich, wenn ich wenig Gepäck habe, nehme ich auch gern die Bahn. Für den Urlaub ist es eher keine Option für mich.
Vanellus hat geschrieben:Ja, wir haben noch unseren alten Golf. Der musste beim Schwedenurlaub ran. Ich habe noch kein anderes Auto gemietet, werde es aber machen, wenn der Golf im nächsten Jahr wegkommt.
Na siehst Du, damit gibst Du mir ja die Bestätigung. Ich will mich auf kein Modell einlassen, wo die Anmietung zusätzlicher Fahrzeuge nötig ist.
Vanellus hat geschrieben:Das mit der zusätzlichen Zeit ist mit 'ner Zoe bei 22 kW oder 43 kW erträglich wie du weißt.
43kW hab ich bislang noch nicht genutzt. Mit 22kW würde ich da aber sehr differenzieren. Bis 200km muss zB nur wenig nachgeladen werden, da ist die zusätzliche Zeit kein Thema.
Unser nächster Urlaub wird wohl 700...1100km entfernt sein. Das möchte ich so mit dem Zoe nicht machen. Zumal da hinter Göttingen wohl auch keine 43kW Säule mehr käme.
Vanellus hat geschrieben:Wir wollen doch nicht vergessen, dass der REX die ökologischen Vorteile des E-Autos (Geräusche, Abgase und vor allem Energieeffizienz) in's Gegenteil verkehrt.
Da unterstellst Du aber, dass nur noch mit benzin gefahren wird, obwohl der Plan ist, möglichst viel mit Strom zu fahren.
Und ich behaupte jetzt sogar das Gegenteil gegenüber dem Miet-Verbrenner. Mit dem fährst Du nämlich jeden Meter mit Benzin. Wenn Du dagegen mit dem E-Auto mit RE in den Urlaub aufbrichst, kannst Du mehr oder weniger große Teile der Strecke auch mit Strom fahren => der Anteil elektrisch gefahrener Kilometer kann so auch steigen!
Wenn Du nun behauptest, dass der RE komplett überflüssig wäre => dann wird er ja immer ausgeschaltet bleiben und also kein Benzin verbrauchen und Lärm und Abgase produzieren.
Mit RE könnte ich mir vorstellen, den 700-1100km Urlaub (einfache Strecke. Die Gesamtkilometer liegen dann bei 1600-2600km) auch mit Zoe anzugehen. Während aller Pausen würden wir laden, der RE würde aber zumindest helfen, dass 250km Abschnitte drin sind.
Auch wenn so die Hälfte der Kilometer mit RE gefahren wird => mit dem Mietverbrenner sind es doppelt so viele. Und vor Ort würden wir wieder komplett elektrisch fahren gegenüber komplett fossil beim Mietverbrenner.
Vanellus hat geschrieben:gibt es auch andere und nicht so wenige, die stellen den REX bei Langstrecken gleich beim Start an und lassen ihn dauerhaft mitlaufen (mit 7 l/100 km!) und fahren bei leerem Tank mit Akkukraft zur nächsten Tankstelle, um zu tanken.
Es gibt auch welche, die die komplette Strecke mit V8 fahren und 15l/100km durchjagen.
Dass man den RE auch anders nutzen kann als er gedacht ist, ist doch nicht wirklich ein Argument.
Vanellus hat geschrieben:Da möchte ich nicht mehr zurück und den Eindruck erwecken: so ganz ohne "richtigen" (Verbrennungs-)Motor geht's natürlich nicht.
Die Antwort hast Du ja selber mit dem Mietwagen gegeben. Aus Deiner Sicht tut es das eben nicht. Bzw es ginge theoretisch zwar alles schon, aber die Konsequenzen sind Dir so unbequem, dass Du lieber auf ein anderes Fahrzeug ausweichst und komplett mit Benzin fährst, wo Du mit RE auch erhebliche Anteile elektrisch fahren könntest.
Vanellus hat geschrieben:nein, der hat keinen Benzinmotor, das ist kein Hybrid (und hat keinen Range Extender), der fährt nur mit Strom aus Erneuerbaren und damit machen wir ohne Probleme so gut wie alle Alltagsfahrten. Und dann die Frage: was kostet der? Aktuell 16.000 - 17.000 Euro + Akkumiete. Nicht 50.000 wie der i3 mit REX.
Das klingt ja so, als ob der i3 wegen dem RE so teurer wäre - das ist Quatsch. Auch ohne RE wirst Du da ja schon 35 los, bzw kannst ihn locker ohne RE an 50 ran konfigurieren. Also das kann man nun wirklich nicht dem Flautenschieber in die Schuhe schieben => an dem BMW aber garantiert eine sehr ordentliche Marge hat! Ich bin mir sicher, dass man das auch zum halben Preis anbieten könnte.
Die Frage nach dem Preis musste ich auch schon öfter beantworten - konnte dann schön sagen, dass ich vor kurzem 12.500 dafür bezahlt habe
Und er sieht ja auch wie neu.
Wobei die Akkumiete ja schon ein richtg fieser Haken ist und die meisten erkennen dann auch...ok, der Kaufpreis ist noch im Rahmen, aber für die Akkumiete hat man auch schon den Großteil des Benzins bezahlt.
Mein Argument darauf war halt immer, dass das finanzielle für mich da nicht die Rolle gespielt hat, sondern ich dieses absolut geniale Fahrgefühl haben wollte und es mir das auch wert ist, wenn das dann unterm Strich das gleiche oder sogar etwas mehr als ein Benziner/Diesel kosten würde.
Das wird dann auch akzeptiert. Genauso als ob ich mir nen SLK gekauft hätte und sage den Mehrpreis gegenüber nem Golf ist mir der Spaß wert.
Cyberjack hat geschrieben:Der Deutsche Michel will das. Und noch schneller.
Ach was. Außer BMW hat es doch gar keiner anders probiert. Und bei dem ist die RE-Quote ziemlich hoch. Wohl erfolgreicher als der Ampera mit dem größeren Motor.
Vanellus hat geschrieben:Ich behaupte mal, dass den Elektroautofahrer nicht, wörtlich, "Panik" befällt, wie der Herr im Film es auszudrücken beliebt, wenn der Akku sich zu leeren droht, sondern dass er zur nächsten Ladesäule fährt, so wie man als Verbrennerfahrer zur Tankstelle fährt, wenn der Tank allmählich leer ist, ganz ohne Panik.
Schön, wenn das bei Dir der Fall ist. Ich empfinde das Netz dafür selbst bei Typ2 noch als viel zu dünn und unzuverlässig. In dünn besiedelten Gegenden musst Du schon sehr gut planen inklusive Ausweichmöglichkeiten. Einfach losfahren, wie gewohnt, ist geradezu fahrlässig.
Vanellus hat geschrieben:Wir bauen Verbrenner für Sie damit Sie elektrisch fahren können. Nein danke.
Genau so sehe ich das - habe ich Dir ja oben dargelegt.
Außer es ist ein Tesla S90, der Supercharger nutzen kann, nen Chademo-Adapter hat und dazu noch den Doppellader. Dann pfeife ich auch auf den RE. Aber kann ich mir halt nicht leisten.
Vanellus hat geschrieben:Das Ding verbrennt weiterhin Benzin und macht CO2 draus und ein wenig Strom aus dem Benzin.
Wenn Deine These, dass man das nicht braucht, stimmt, dann verbrennt der keinen Tropfen. Du musst ihn nicht einschalten. Und wenn Du ihn notgedrungen doch einschaltest, rettet er Dir den Ar*** und verbraucht dann auch weniger als der Abschleppwagen der Renault Assistance.
Vanellus hat geschrieben: Solche E-Autos sind meines Erachtens nicht förderwürdig, denn ihnen fehlen alle Vorteile eines BEV.
Doch, sie schaffen bei der vorhandenen Infrastruktur die Voraussetzungen, dass breitere Massen sich trauen, auf ein heutiges Elektroauto mit noch nicht so doller Reichweite zu wechseln. Es ist nicht jeder bereit, auf teure und unflexible Mietwagen ausweichen zu müssen.
Vanellus hat geschrieben:Übrigens: Reichweitenangst wäre kein Thema wenn es nicht so einen LADESÄULENMANGEL gäbe!
Reichweitenangst habe ich keine. Ich habe Säulenangst. Und die ist streckenweise berechtigt.
eDEVIL hat geschrieben:Naja, mit "alles oder nichts" verschreckt man viele, wo es nicht so gut paßt.
Das ist der Punkt.
eDEVIL hat geschrieben:In hinblick auf den Familienfrieden muesste ch Ampera fahren....
Hat meine Frau als zu klein hinsichtlich unserer Pläne abgelehnt und eigentlich hat sie recht. Und beim Outlander sind wir uns einig, dass zu groß und teuer.
Außerdem ist der Akku da dann auch so klein - das hat nichts mehr mit meinen Vorstellungen zu tun, die eher in die Richtung RE-BEV als PHEV gehen. Da ist auch der RE vom Ampera eigentlich zu groß. Der 1.4er Corsamotor lag halt im Regal...
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.