2. Wenn die nix planen, geh direkt an die Stadt. (Umweltamt / Stadtentwicklung) Komm dort nicht nur mit der "Elektrofahrer" wollen laden - Schiene. Komm mit der Feinstaub-Belastung im innerstädtischen Bereich, dem Umweltschutz und vor allem mit einem hochwertigen Stadtbild für die nahe Zukunft.
Schreib zur Not direkt an den Oberbürgermeister und verweise auf Aktivitäten anderer Kommunen/Städte in Deutschland.
3. Wenn die Beiden allerdings "nix hören, nix sehen, nix sagen"-spielen dann hast du ein Problem.
Zu den Aufstellungsorten.
Die 1. Aufstellungsorte sind ohne mathematische Untersuchung in sekundenschnelle gefunden. Es reicht normal Ortskenntnis.
Das einfachste Motto. "Wo parken denn die Autos jetzt?". Überall dort sollte doch Platz für 2 reservierte Parkplätze mit Ladeinfrastruktur sein.
Konkret sind das in 90% der Fälle: Parkhäuser (meist nahe dem/im Stadtkern), Einkaufszentren und/oder Gewerbegebiete (Supermärkte, Cafes, etc.), öffentliche Stellflächen im Stadtkern, Pendlerparkplätze etc.
Zur Dimensionierung der Ladeleistung:
Typ 2 mit 22 kW AC / Alternativ geht auch noch 11 kW ist aber wohl bei der nächsten Generation von Fahrzeugen schon zu klein.
Die 22 kW AC sind - wieder in 90% der Fälle - für den Verteilnetzbetreiber kein Problem. Diese Ladeleistung ist auch beim Kaufpreis für die Ladesäulen noch erschwinglich und mit der Standardisierung im Typ2 bekommt der Investor etwas Planungssicherheit. Zudem sind die Netzanschlusskosten bei den Ladesäulen halbwegs vernünftig. (sofern der Verteilnetzbetreiber VOR der Fixierung der Stellplätze gefragt wird! Denn am Parkplatz links oder rechts können gerne mal 3.000,- bis 4.000,- € Unterschied machen)
Schnellader im DC-Bereich gehören an die Autobahn und/oder die Bundesstraße. Den Vorschlag würde ich aufgrund der exorbitant höheren Kosten zum Start noch nicht unter die ersten 3 Punkte nehmen.
Als Abrechnungssystem muss der Betreiber erstmal aktiv werden. Wichtig ist, dass zumindest auf die EU-Richtlinie zum diskriminierungsfreien Zugang zum Ladepunkt wert gelegt wird. Das heißt Minimum SMS. Idealerweise ist das ganze evtl. auch ins eRoaming (TNM, PS, etc) angebunden.
Diese Diskussionen liebe ich. Wie oft kommt man denn mit seinen Auto mit 0% Restkapazität an der öffentlichen Ladesäule an? So gut wie gar nicht. Die 22 kW sind z.b. bei einem ZOE nur unwesentlich "länger" als die üblichen Zeiten einer "Schnellladung" im DC-Bereich. Die meisten Autos die 22 kW "laden" können (und das sind noch viel zu wenige) nehmen an einer öffentlichen Ladestation zwischen 15 - 20 Minuten Strom und sind dann voll....Herzlichen Glückwunsch, ich habe jetzt den 100sten unsinnigen Beitrag von dir gelesen und du landest damit auf meiner persönlichen Ignore-Liste.
Nur soviel dazu: 22kW ist nicht Schnellladen und die üblichen Fahrzeuge sind an solch einem Lader in frühestens 1h voll... idealer Shopping-Zeitraum!
Also wenns schon keine "Schnellladung" ist, dann ist es zumindest eine "sehr schnelle langsame".
Was ist denn nicht so in die Vollen?Also Triplelader an den üblichen Ausfallstraßen mit 43/50kW für die von weiter her kommen oder auch weiter weg wollen.
[...]. So wächst das System mit, ohne gleich am Anfang in die Vollen gehen zu müssen.
Denn alleine für die "paar" DC-Schnellader an ein paar Ausfallstraßen ist mal Budget für gut und gerne 10 "AC-Lader" dahin.
Also ich würde die DC erstmal hinten anstellen. Elektromobilität hätte schon 3x gewonnen, wenn jeder Zweitwagen zumindest mal elektrisch wäre. Und da die meisten Deutschen im Schnitt keine 40 Kilometer pro Tag fahren, sollte die Infrastruktur auch erstmal auf die ausgelegt werden. Zumal an öffentlichen Ladestationen gerade mal ca. 12% der Ladevorgänge stattfinden.
Einzelne DC im 2ten oder 3ten Step sind dann nur nochmal ein "Förderer".