Alex1 hat geschrieben:ÖPNV könnte sehr wohl sämtliche Verkehrsleistungen in Städten erbringen, für Mobilitätseingeschränkte dann mit einer Art Taxi oder einem ähnlichen System. Oder eben Ausnahmen, dass Rollifahrer (natürlich nur mit eAuto...) selbst fahren dürfen.
Dass der ÖPNV das theoretisch leisten könnte, mag durchaus sein, aber ein nicht kleiner Teil der Menschen
will das einfach nicht, ob die Gründe jetzt gut und nachvollziehbar sind oder nicht, und es braucht gemessen an Einkommen in unseren Industrienationen ja nicht besonders viel Geld für ein eigenes (Verbrenner-)Auto.
Ich war auch ich mal (gläubiges) VCD-Mitglied (im Avatar-Bild könnte man das VCD-Logo in der unteren Ecke der Windschutzschreibe erahnen) und habe mir das nicht vorstellen können. Je nach Umfeld bekommt man solche Lebenseinstellungen nicht mit (z.B. im Umweltreferat oder am Öko-Institut kommt jeder mit ÖPNV oder Fahrrad, da denkt man vielleicht, dass das doch immer so sein muss). Aber wenn man mal in der "freien Wirtschaft" arbeitet, oder in eine städtische "Gehobene" Neubauwohnungs-Siedlung mit eigentlich recht guter ÖPNV-Anbindung zieht, erkennt man, dass ein Großteil der Kollegen/Nachbarn nicht im Traum daran denkt, mit ÖPNV oder Fahrrad zu Arbeit/sonstwo zu kommen/fahren wie man selbst.
Da die (meisten, kommunalen!) Grünen meist in so einem eingangs erwähnten Biotop leben, kriegen sie die abweichenden Lebenseinstellungen nicht so mit, so dass es für sie nur folgerichtig ist, Elektroautos wie alle anderen Autos in der Stadt abzulehnen, was (wie beschrieben) leider bedeutet, dass 99,9% der Leute in der Stadt (die meinen, auf ihr Auto nicht verzichten zu können) bei ihren Verbrennerautos bleiben.
Was ich mit "Fahrverbot für Elektroautos in der Stadt" gemeint habe, hast Du glaube ich aber schon verstanden (tief im Inneren...)