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Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

17 Beiträge - Seite 2 von 2

Re: Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

brushless
19.05.2013 08:15
Also ich habe (testweise, da ich Herstellerangaben immer etwas kritisch gegenüber stehe) seit 2004(!!!) 40 Stück Lithium Akkus im Keller liegen; die Spannung am Anfang betrug 3,8V(max. Ladeschlussspannung 4,12V) im Vorjahr (8 Jahre gelagert) hatten 2 Zellen 1,9V (zu tief da 2,5V das unterste Limit ist) der Rest lag zwischen 3,61 und 3,67 V. Also wenn keine parasitären Ströme durch externe Standby- Elektronik vorhanden sind, kann man die Dinger über mehrere Jahre lagern. Eine ähnliche Antwort bekam ich bei meiner letzten Tesla Modell S Probefahrt auch. Wenn Akku voll ist, dann kann man den Modell S 2 Jahre stehen lassen. Ist gibt hier einen Software Sleep Modus mit sehr geringer Selbstentladung.
Trotzdem immer zwischendurch einen Blick auf die Spannung machen, sicher ist sicher.
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Re: Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

PowerTower
19.05.2013 23:06
Guy hat geschrieben:
PowerTower hat geschrieben:Ein guter Lithium Akku hat, wenn er vollgeladen wurde, nach einem Jahr noch etwa 70% Restkapazität. Selbst dann könnte man damit noch fahren. In 2 Wochen verliert er etwa 1-2% Kapazität durch Selbstentladung, also die Angst ist völlig unbegründet.
Ich habe hier Zellen (Lithium) liegen, die auch nach einem Jahr in der Ecke noch immer dieselbe Spannung haben, von 1 Prozent pro Woche nicht die Spur.
Kapazität ist nicht Spannung! Natürlich bleibt die Leerlaufspannung nahezu unverändert, das sagt aber gar nichts über die nutzbare Kapazität der Zelle aus.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

brushless
20.05.2013 08:39
Das ist richtig, Spannung ist nicht Kapazität. Nur bei den Li-Akkus ist der Elektrolyt das primäre Problem- dieser benötigt, je nach chemischer Zusammensetzung, eine min. Spannung von meist 2,1 - 2,7V pro Zelle. Wird dieser Spannung unterschritten, wandelt sich der Elektrolyt um und dieser Prozess ist nicht reversibel; d.h. der Akku ist tot. Das ist auch der Grund warum Li-Akkus nie tiefentladen werden dürfen. Selbst neue Akkus kann man auf diesem Wege sofort ins Jenseits befördern.
Das mit dem Kapazitätsverlust bei langer Lagerung wird auch als "Lazy Battery Effect" genannt. Dieser Effekt tritt sehr stark bei den NiMH Akkus auf. Nach einigen Zyklen ist dieses kleine Problem behoben. Achtung dieser Effekt ist nicht mit dem Memory Effekt des NiCd Akkus zu verwechseln. Dieser hat seine Ursache in der Selbstoxidadion der Cd Elektrode.
Im Prinzip haben alle Akkus einen "Lazy Battery Effect" - der eine mehr der andere weniger. Bei Li Akkus sehr gering, aber bei langer Lagerung macht er sich aber trotzdem bemerkbar.
LG

Re: Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

Guy
20.05.2013 10:27
Natürlich ist Spannung nicht Kapazität, sind ja auch zwei völlig unterschiedliche Dinge. Es ist jedoch nicht so, dass es keinen Zusammenhang zwischen Spannung und Ladestand bei Lithium-Ionen Batterien gibt. Dieser ist zwar nicht ganz so eindeutig wie bei Blei, er ist jedoch da. Ganz extrem formuliert, müsste sie sonst, egal ob voll oder leer, immer dieselbe Spannung haben. Haben sie das?

Ich habe das getestet, Batterie geladen und nach etwa einem Jahr konnte ich (im Rahmen der Messungenauigkeit) dieselbe Energiemenge entnehmen, die ein Jahr zuvor hineingesteckt wurde. Ein Kapazitätstest (voller Lade- und Entladezyklus) hat keine Einbußen ergeben. Diesen Effekt habe ich bei Lithium-Eisen-Phosphat, Li-Mangan und Li-Cobalt Zellen beobachten können.

Selbstentladung bei Lithium Batterien generell kann ich also nicht bestätigen.

Noch mal zur Ausgangsfrage:

Da niemand hier einen ZOE für zwei Wochen abgestellt hat, kann ich nur sehr dazu raten, sich an die Herstellerempfehlungen zu halten. Es ist zwar nicht davon auszugehen, dass die Batterie durch Standby-Verbraucher innerhalb von zwei Wochen komplett entladen wird, probiert hat es jedoch keiner, oder?

Re: Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

Eberhard
20.05.2013 17:41
die Besitzer vom Model S haben in Amerika sich über vampire losd beklagt, wo parasitäre verbraucher bei fahrzeustilland etliches an strom ziehen und so die batterie recht zügig leer nuckeln. leider gibt es noch keinen richtig funktionierenden sleep-modus

lg

eberhard
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Re: Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

kai
27.06.2013 10:57
Hi Leute,

hier die offizielle Antwort von Renault aus dem Handbuch:

Vermeiden Sie es, Ihr Fahrzeug unter extremen Temperaturbedingungen (warm oder
kalt) aufzuladen oder zu parken.
Wenn das Fahrzeug mehr als 7 Tage bei Temperaturen unter -25 °C geparkt wird, ist
das Aufladen der Antriebsbatterie unter Umständen unmöglich.

Wenn das Fahrzeug mehr als 3 Monate mit einem sehr niedrigen Ladezustand geparkt
wird, ist das Aufladen der Batterie unter Umständen unmöglich.

Um eine möglichst lange Lebensdauer Ihrer Antriebsbatterie zu gewährleisten, sollten
Sie Ihr Fahrzeug nicht länger als einen Monat mit einem hohen Ladezustand geparkt
lassen, besonders in Hitzeperioden.

---------
Mir sagt das: Auf 80% Aufladen und damit müssen 2 Wochen auzuhalten sein.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
Skoda CityGo e

Re: Zoe 2 Wochen im Urlaub - Anschließen oder nicht ?

Twizyflu
27.06.2013 13:34
Meine Autos stehen im Regelfall 5 Tage die Woche still, aber in einer Hütte (Unterstand), den man vorne zumachen kann.
Frieren tuts da drin eig. net bzw. -25 Grad erreichts da drin aber wohl nicht
Naja^^
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