Auf der Website des Schaufensterprojekts fand ich übrigens das Schmuckstück. 100 Seiten eng geschriebenen Text, den sich niemals irgendjemand durchlesen wird, zum Thema " Im Rahmen dieses Projektes war es
das Ziel zu ergründen, welche Präferenzen bei Überlegungen von Autofahrer_innen bestehen, um über
einen Umstieg auf Elektroautos nachzudenken und einen Wechsel zu vollziehen."
Ich hab mir nur das Fazit angeschaut. Forschungsergebnis ist, was auch in Gesprächen oft herauskommt: Verbrennerfahrer übertragen ihre Erfahrungen mit Verbrennern 1:1 auf Elektroautos und gehen daher davon aus, dass das Laden von Elektroautos genauso läuft wie das Tanken von Verbrennern, nur viel länger dauert. Ironischerweise wird gesagt, dass Routinehandlungen wie das Betanken eher im Hintergrund stattfinden sollten. Also genau so, wie es bei Elektroautos im Gegensatz zu Verbrennern der Fall ist.
Weiteres Ergebnis: "Für die Überwindung weiterer Strecken wird das Schnellladen interessant." Dafür sind die Schnelllader des Projekts ja ideal im Stadtzentrum oder am Stadtrand installiert worden.
Im Fazit wird weiterhin eine häufige Fehlannahme von den Studienautoren als Fakt wiedergegeben: Für Batterien würden seltene Erden benötigt. Dabei werden die NiMh-Batterien, für die man seltene Erden benötigt, in Elektroautos nicht mehr verwendet.