Zu meiner positiven Überraschung ist die ZOE mittlerweile günstiger als ein vergleichbarer Verbrenner.
1. Anschaffungskosten
In Deutschland ist ja momentan die ZOE um 5000€ günstiger:
http://zoepionierin.de/elektroauto-ist- ... erbrenner/
In Österreich gibt es zeitgleich auch eine Aktion. Die ZOE ist jedoch um ca. 2000€ teurer als in Deutschland.
http://www.angebote.renault.at/ze-elekt ... e/zoe.html
Kauf in Deutschland und Zulassung in Österreich dürfte jedoch kein Problem sein.
Als Lademöglichkeit zusätzlich zum mitgelieferten Typ2-Ladekabel würde ich vom optionalen Notladekabel um 600€ abraten.
Benötigt man zu Hause eine Ladelösung, so wird man in Österreich auf die lokalen Energieversorgungsunternehmen verwiesen, welches dann eine fixe Wallbox installiert.
Ich empfehle jedoch eine mobile Ladelösung die unterwegs und zu Hause genützt werden kann und weniger kostet:
mobile Ladelösungen
In den meisten Bundesländern gibt es keine Förderung.
In Niederösterreich: 3000€ für Privatpersonen; 5500€ für Firmen und Gemeinden
http://www.ecoplus.at/de/ecoplus/cluste ... -fahrzeuge
Über Gebrauchtmarktpreise habe ich mich nicht informiert.
2. Laufende Kosten
2.1 Jährliche Fixkosten
Wegfall der Motorbezogenen Versicherungssteuer: 310€ bei 66kW
Günstigere Servicekosten: 100€-150€ (Kosten hier im Forum ersichtlich.)
Kfz-Versicherung:
Bei der Versicherung muss der Akku gesondert mitversichert werden. Einfach bei Sonderausstattung 7000€ angeben.
Haftpflicht ist trotz der 7000€ "Sonderausstattung" um ca. 20% günstiger, da Elektroautos bei der Haftpflicht nach Ihrer Dauerleistung und nicht nach ihrer Spitzenleistung eingestuft werden (z.B. ZOE 43kW statt 66kW). Prämien für Teilkasko und Vollkasko sind wegen der 7000€ Sonderausstattung jedoch etwas teurer. Die Gesamtprämie (Haftpflicht und Kasko) ist daher mit der eines Verbrenners vergleichbar. Quelle: Versicherungsvergleich auf http://www.durchblicker.at
In Österreich bieten leider nur wenige Versicherungen einen Rabatt für Elektrofahrzeuge (z.B. Die Niederösterreichische Versicherung.)
2.2 Kilometerabhängige Kosten
Ich lade ausschließlich zu Hause und messe die Ladeenergie (inkl. Ladeverluste) über einen eigenen elektronischen Zähler. Mein Jahresdurchschnittsverbrauch ist 19kWh pro 100km. Bei meiner letzten Jahresabrechnung zahlte ich 15,5c/kWh.
(Der Durchschnittsverbrauch von 17kWh auf spritmonitor.de ist zu niedrig da die Ladungsverluste nicht immer mit berücksichtigt werden. In Österreich sind die Strompreise in den letzten Jahren stark gefallen. Empfehle daher jedem bei seiner letzten Jahresabrechnung die Kosten durch die kWh zu dividieren. Wer deutlich mehr als ich zahlt sollte den Anbieter wechseln, was ja in Österreich sehr einfach über e-control möglich ist. http://www.e-control.at/haushalts-tarifkalkulator ). 19kWh*16c/kWh=3€ pro 100km.
In nachfolgender Excel-Datei habe ich die Kosten in Abhängigkeit von den Jahreskilometern für einen Verbrenner und für die ZOE berechnet.
http://1drv.ms/1SOrrbA
Ergebnis: Bei Treibstoffkosten von 7,50€ pro 100km eines Dieselmotors, betragen die Merkosten der ZOE unabhängig von den Jahreskilometern immer ca. 350€.
Bei höheren Treibstoffkosten wird die ZOE jedoch im Vergleich mit zunehmenden Jahreskilometern günstiger.
z.B. Treibstoffkosten 9€ pro 100km eines Benzinmotors -> Bei 5.000km um 300€ teurer. Bei 20.000km gleiche Kosten. Bei 30.000km um 100€ günstiger.
3. Wiederverkaufswert
Über den Wiederverkaufswert der ZOE kann momentan nur spekuliert werden.
Aufgrund der raschen Weiterentwicklung bei den Akkus wird in ein paar Jahren eine ZOE mit 100-150km realistischer Reichweite nur mehr schwer zu verkaufen sein. Andererseits wird in Zukunft wahrscheinlich ein verbesserter Tauschakku angeboten werden.