liftboy hat geschrieben: Wovon lebt die konventionelle Autobranche? Ganz klar hauptsächlich vom Service! Dieser bricht bei Elektroautos zu einem großen Teil weg. Dazu kommen die hohen Entwicklungs- und Batteriekosten und damit auch noch die geringen Margen bei Verkauf der Neuwagen.
Grundsätzlich richtiger Gedanke, aber: die Hersteller brauchen die Autos, um ihre CO2-Bilanz aufzubessern. Die eigentlichen Deppen sind die Händler:
wie du sagst: weniger Serivce, geringe Margen
dazu kommt noch:
- jede Menge Stunden für Schulungen aufwenden müssen
- neues Wartungsequipment muß gekauft werden, Wallboxen usw.
- jede Menge neuer Prozesse mit ungelösten Problemen (Batteriemietverträge, gebrauchte Elektroautos)
- jede Menge neuer technische Probleme (in Frankreich waren 2 Zoes mit "Danger, Batteriefehler" ca. 3 Wochen gestanden, weil keiner wußte, was jetzt Sache ist)
- jede Menge ahnungsloser Kunden, die mit der neuen Technik nicht klarkommen, werden zusätzliche Zeit auffressen (wer mal im Publikumsverkehr gearbeitet hat, weiß, was ich meine. Man kann sich gar nicht vorstellen, was da draußen so alles rumläuft, aber genug Geld hat, sich auch teure Sachen zu kaufen
)
- Kunden, die beim Zoe auch noch nach Rabatt fragen....
- alles, was ich noch vergessen hab..
Ich beneide da keinen Händler (gerade nicht die kleinen Autohäuser, die sich bisher immer so durchgewurstelt haben), den Herstellern sind diese Themen leider meist egal, im Gegenteil, wenn der Händler nicht genug Neuwagen verkauft, bekommt er auch noch Ärger.
Gruss