Einmal alle Hand aufs Herz:
Ohne Anpassung des gesamten Fahrverhaltens geht E-Mobilität nicht wirklich.
Man muss viel mehr planen und auch das Fahren selbst ist aufgrund der geringeren Reichweite viel intensiver als mit jedem Verbrenner.
Anfangs muss ich sagen, dass mich das auch etwas besorgt hat aber mittlerweile ist eigentlich der Weg das Ziel geworden.
Ich dachte ich würde mit dem i3 weniger fahren, da ich ja mit der Reichweite jonglieren muss.
Tatsächlich überlege ich mir jetzt ständig mit welcher Begründung ich wieder irgendwo hin fahren könnte, sobald die Batterie einen guten Ladezustand aufweist
Fahre jetzt schön 90-100 auf der Landstraße und nicht mehr 100+, behalte die Jacke im Auto eben an und achte auf effiziente Fahrweise um den Verbrauch im BC nicht in die Höhe zu treiben.
Das Interesse der Leute ist da, aber die Ängste gerade im Bezug auf Reichweite sind wirklich noch das größte Hindernis.
Daher klemme ich jeden aus meinem Bekanntenkreis oder Kollegen, der interessiert ist, entweder selbst hinter das Steuer oder setze Ihn auf den Beifahrersitz. Das sagt mehr als 1000 Berichte
Für die Reichweitenangst empfehle ich immer das eigene Fahrverhalten einmal zu monitoren.
Wenn es darum geht ist nämlich auf einmal jeder Fernfahrer und reißt täglich gefühlte 200 km runter
Solange bei den großen Autozeitschriften Personen, die eher an 3,6 Litern Hubraum mit Biturbo interessiert sind, testen werden die Bewertungen schlecht ausfallen.
Genau das schreckt dann auch weiterhin Otto-Normalverbraucher ab und bremst die E-Mobilität aus.
Jedes E-Auto egal welcher Marke hilft uns doch allen weiter => mehr Fahrzeuge => Errichtung von neuen Ladestationen macht mehr Sinn.