Hamburger Jung hat geschrieben:
Klar, Du hattest beim i3 anfänglich Pech. Aber der i3 war auch eben neu,,da ist der Kunde (leider) einfach Testfahrer.
Der Soul ist eben nicht neu, nur eine Weiterentwicklung.
Autofahren ist auch Glück. Es gab und gibt auch viele i3 Kunden die, wie Du nun mit dem Soul, null Probleme seit vielen tausenden Kilometern haben. Und eben die, die viel Pech hatten.
Vergleichen ist ja auch gut, aber so ganz objektiv ist man eben nicht. Liegt an der Natur der Sache.
Vollkommen richtig was Du da schreibst. Vor allem hat man den Eindruck, dass der KIA viel unkritischer betrachtet wird. Alleine die Diskussionen mit dem connected drive und seinen Fehlfunktionen. Gut kann bei KIA erst gar nicht passieren, weil sie so was nicht anbieten.
KIA folgt dem Trend der meisten Hersteller und nimmt halt ein seit Jahren auf dem Markt befindliches Fahrzeug und ersetzt Verbrennungstechnik durch E-Mobilität. Da kann man schon mal viele Fehler vermeiden.
BMW hat halt den "harten" Weg gewählt und von Grund auf alles Neu gemacht. Dass hier die Erstkäufer meist die gekniffenen sind sollte auch klar sein. Dass selbst Niederlassungen am Anfang überfordert waren, sollte bei einer Handvoll verkaufter i3 auch irgendwie verständlich sein. Dass alles haben sie aber nach einem Jahr ganz gut in den Griff bekommen. Natürlich passieren hie und da noch Ausrutscher, dies liegt einfach am System, ansonsten würde ja auch keiner von einem Montagsauto sprechen.
Wir sind mit dem i3 mehr als zufrieden, auch wenn er zweimal für zwei Wochen in der Niederlassung stand. Wobei die meiste Zeit an Testfahrten mit einem Daten-Logger drauf ging um die Fehlermeldungen zu reproduzieren. Dies hätten wir auch selber "erfahren" können, aber warum, wenn wir von BMW einen Mietwagen gestellt bekommen. Ansonsten schnurrt er seine Km herunter. Gut, wir malträtieren ihn nicht mit "Langstreckenfahrten" , sondern setzen ihn so ein wie von BMW gedacht. Klar kann man die auch fahren, aber eine Fahrt über 500 km einfach hat uns gereicht, und das obwohl wir eigentlich ganz locker mit nachtanken hätte fahren können. Haben aber bewusst mal die Ladestation angefahren. Das ist für uns einfach zu langwierig - trotz CCS.
Ansonsten zeigen doch bis auf ein paar Ausnahmen alle Fahrzeuge egal von welchem Hersteller, das E-Mobilität in der Praxis ohne große Probleme angekommen ist. Und darauf sollten wir alle aufbauen. Wir hier sind doch die Botschafter einer neuen Mobilität. Dass viele dies noch skeptisch sehen liegt in der Natur der Sache. Aber mit jedem neuen EV kommen mehr konventionelle Autofahrer in Kontakt mit den Haltern. Und dieser Erfahrungsaustausch bringt mehr, als alle oberflächlichen Presseartikel in Zeitschriften oder im TV.
Juergen